ADAC Nordrhein warnt vor Fake-Angeboten bei Ferienwohnungen
Achtung Abzocke

Bei der Buchung einer Ferienwohnung sollte nur eine angemessene Anzahlung (meist etwa 20 Prozent) fällig werden. Auf keinen Fall direkt den kompletten Betrag überweisen.
 | Foto: Foto: Pixabay
  • Bei der Buchung einer Ferienwohnung sollte nur eine angemessene Anzahlung (meist etwa 20 Prozent) fällig werden. Auf keinen Fall direkt den kompletten Betrag überweisen.
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Mit sinkenden Corona-Infektionen und zunehmender Impfquote lockern viele europäische Länder ihre Einreise-Beschränkungen. Insbesondere die Nachfrage nach Campingplätzen und Ferienwohnungen für den Sommerurlaub steigt. Doch das ruft auch den ein oder anderen Betrüger auf den Plan. Diese nutzen die wiederkehrende Reiselust aus und inserieren im Internet Fake-Angebote. Der ADAC Nordrhein warnt daher vor falschen Ferienhäusern und -wohnungen im Netz und rät, vor einer Buchung unbedingt genauer hinzuschauen.

„Im Internet werden leider mit schönen Fotos und günstigen Preisen auch Ferienwohnungen angeboten, die gar nicht existieren. Urlauber, die darauf reinfallen, stehen nach der Anreise vor leeren Grundstücken oder falschen Adressen. Manchmal werden auch Objekte doppelt vermietet“, sagt Verbraucherschützerin Gabriele Schön vom ADAC Nordrhein.
Die Betrüger agieren häufig aus dem europäischen Ausland. Mit gefälschten Privatanzeigen auf bekannten Portalen (z.B. Airbnb, eBay Kleinanzeigen, FeWo-direkt, Casamundo) oder eigenen Webseiten versuchen sie, Urlauber in die Fall zu locken. Wer auf ein Fake-Angebot hereingefallen ist, sollte schnellstmöglich Polizei und Plattformbetreiber informieren sowie Kontakt zu seiner Bank aufnehmen, wenn bereits Geld per Kreditkarte oder Lastschrift bezahlt wurde. Eine kostenlose juristische Erstberatung erhalten Mitglieder beim ADAC Nordrhein von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr telefonisch unter der Nummer (0221) 472747 oder per E-Mail an verbraucherschutz@nrh.adac.de.

Betrugsversuche leicht erkennen

Ist die Miete ungewöhnlich günstig, sollte man skeptisch werden. Ebenso, wenn nur eine E-Mail-Adresse angegeben ist und Name, Anschrift und Telefonnummer des Vermieters und eine detaillierte Beschreibung des Mietobjekts fehlen. Häufig verlangen Betrüger auch, dass außerhalb der Buchungsplattform kommuniziert wird und der gesamte Mietpreis im Voraus überwiesen werden soll. Die Zahlung soll dann meist per Überweisung oder über Bargeldtransferdienste wie Western Union oder Money Gram erfolgen.
„Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, bucht seine Ferienwohnung lieber bei einem renommierten Anbieter. Diese haben die angebotenen Objekte selbst geprüft“, empfiehlt ADAC Verbraucherschützerin Schön. Zudem würden Vermieter, die dort ihre Wohnungen mehrfach vermieten, sofort aus dem Angebot der Anbieter gestrichen.

Autor:

Corinna Rath aus Hilden

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