Torkeln, Stolpern, Stürzen – Aufstehen
Damit aus Hinfallen Aufstehen wird

Stürze stellen nach Untersuchungen der WHO (Weltgesundheitsorganisation) weltweit die zweithäufigste Ursache für tödliche Unfälle dar.

Torkeln und Stürzen kann ganz schnell mal passieren. Nicht nur bei Schneefall und Eisglätte. Auch bei anderen Gelegenheiten sind Ausrutschen, Stolpern oder verunglücktes Treppen-Hinunter-Hasten unerwünschte Auslöser. Nicht zu vergessen die Stürze vom Fahrrad.

Auch gelegentlicher Schwindel kann ein Auslöser fürs Hinfallen sein. Die Ursachen reichen von körperlichen bis zu psychischen Erkrankungen. Deshalb ist bereits bei leichtem, aber immer wieder mal auftretendem Schwindel, ärztliche Hilfe angeraten.

In aller Öffentlichkeit hinzufallen wird darüber hinaus als ziemlich peinlich empfunden. In der eigenen Wohnung ist mit Zuschauern zwar nicht unbedingt zu rechnen, allerdings werden gerade hier Gefahrenstellen häufig unterschätzt. Notwendige Hilfen können dann nicht geleistet werden, wenn gerade niemand anderer anwesend ist!

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, das Gleichgewicht zu verlieren. Aber auch immer mehr junge Menschen fallen öfter mal hin. Gut, die stehen meist relativ unbeschadet auch wieder auf.

Gefahr erkannt – Gefahr gebannt

Gelegentliche Unsicherheiten im Gangverhalten müssen nicht unbedingt besorgniserregend sein. Aber sie sind ein guter Hinweis, frühzeitig Möglichkeiten einer Korrektur zu suchen. Denn Vorbeugen ist immer noch besser als Nachsorgen.

•Gleichgewicht im Gehen und Stehen lässt sich verbessern;
•mit überschaubarem Aufwand;
•die unangenehmen Folgen lassen sich gut minimieren.

Vermeidungsstrategie

Der beste Sturz ist immer ein vermiedener Sturz!

Hier geht es darum, die Alltäglichkeit des Stehens zu erweitern um eine Bewußtheit darum, WIE wir auf dem Boden stehen: „Fühlend und Spürend“! Um wirklich zu wissen, WAS wir tun! Damit verwurzeln wir uns mit dem Boden und erfahren gleichzeitig eine andere Stabilität.

Gehen ist genau genommen ein permanentes Hinfallen. Wir verhindern es nur dadurch, dass wir immer gerade rechtzeitig ein Bein nach vorn bringen und uns dadurch abfangen können.

An Bordsteinkanten oder Treppenstufen hängenzubleiben und zu stürzen, lässt sich mit einem stabilen Gleichgewichtsverhalten gut vermeiden. Nicht immer – aber immer öfter!

Die Aufrichtung des Körpers ist ein wichtiger Aspekt sowohl beim Stehen als auch beim Gehen. Die auszuführenden Details sind zwar kein Hexenwerk, eine kompetente Unterstützung ist aber empfehlenswert.

Entspanntheit
Unsere Muskulatur ist lebensbedingt ohnehin verspannter und härter als sie sein sollte. Im Schreck eines plötzlichen Sturzes erhöht sich die Verspannung nochmal um ein vielfaches.

Mit einer guten Entspannungsfähigkeit lässt es sich relativ schadensärmer wieder aufstehen.

Damit wir in einem stabilen Gleichgewicht bleiben, spielt sich nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern zwischen Körper und Gehirn ein höchst komplexes Geschehen ab. Eine bewusste, übende Wahrnehmung des eigenen dynamischen Gleichgewichts ist daher eine wesentliche Voraussetzung für eine gewünschte Sturzvermeidung.

Dann genügt es, im Laufe des Tages immer wieder mal innezuhalten und erinnernd nachzuspüren, wie sich der Kontakt der Füße mit dem Boden anfühlt. Und da wir ohnehin jeden Tag des Öfteren stehen und gehen, nutzen wir die Gelegenheit einfach.

Weitere Einzelheiten zum Thema oder hierzu geplanten Workshops sind hier abrufbar.

Autor:

Simon Berg aus Hilden

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