Bürgerversammlung im "Alten Helmholtz" zum Thema „Vielfalt respektieren“
Stadt lädt zu "Das Miteinander zählt" ein

Die Stadt Hilden und die VHS Hilden-Haan lädt am Samstag, 26. Januar, von 14 bis 18 Uhr zu einer Bürgerversammlung im Alten Helmholtz, Gerresheimer Straße 20, ein. Unter dem Motto „Vielfalt respektieren“ geben Experten Impulse, die anschließend in mehreren offenen Runden diskutiert werden.
„Diskriminierung und Rassismus sind für viele Menschen traurige Realität“, stellt Sönke Eichner, Dezernent für Jugend, Schule, Kultur und Soziales der Stadt Hilden, fest. „Der öffentliche Diskurs hat sich in den letzten Jahren verschärft.“ Gut zu sehen sei das gewesen, als eine ZDF-Reporterin am Neujahrstag „Nazis raus.“ twitterte und mit Hassnachrichten und Beleidigungen überschüttet wurde. Es folgte eine Welle der Solidarität. „Auch in Hilden gibt es glücklicherweise mehr Bürger, die sich für Vielfalt stark machen, als umgekehrt.“
An dem Programm beteiligen sich neben den städtischen Einrichtungen auch die "SPE Mühle", der Arbeitskreis "Stolpersteine", das Kreisintegrationszentrum sowie das "VielRespektZentrum" Essen. Leiter des Zentrums und Gastredner ist Ali Can.
Can ist ehemaliger Asylbewerber, Journalist und Initiator des Hashtags #metwo. Unter diesem berichten Menschen mit Zuwanderungsgeschichte über Alltagsdiskriminierung auf der Straße, im Büro, beim Sport, in der Schule und im Supermarkt. „Diskriminierung muss nicht offen ausgesprochen werden, um zu verletzen, sie kann auch ganz subtil sein“, unterstreicht Stephan Tanneberger vom Amt für Jugend, Schule und Sport. „Ziel der Veranstaltung ist es, dass wir gemeinsam kluge Antworten auf die verschiedenen Formen von Diskriminierung finden und uns untereinander vernetzen.“
Zu der Bürgerversammlung sind all diejenigen eingeladen, die schon jetzt in ihrer Arbeit oder ehrenamtlich Zeichen gegen Rassismus setzen, zum Beispiel im Sportverein, im Jugendzentrum oder im Betriebsrat. „Genauso willkommen sind Menschen, die gerne etwas tun möchten, aber noch nicht wissen, wie oder wo“, ergänzt Stephan Tanneberger. „Im Austausch können wir von- und miteinander lernen.“
Im Gedenken an die Hildener Opfer der Novemberpogrome vor 80 Jahren und mit Blick auf den „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ am 27. Januar endet die Veranstaltung um 17.15 Uhr mit einem öffentlichen Konzert. Die Musikschule Hilden präsentiert gemeinsam mit dem Familienbüro Stellwerk jüdische und israelische Lieder und Melodien sowie ausgewählte Texte.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

14 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.