„Weihnachten im Schuhkarton“: Per LKW geht es nach Osteuropa

Auch in diesem Jahr türmten sich in der Astrid-Lindgren-Schule  die Päckchen, bevor sie auf die Reise nach Osteuropa geschickt wurden. | Foto: Astrid-Lindgren-Schule
  • Auch in diesem Jahr türmten sich in der Astrid-Lindgren-Schule die Päckchen, bevor sie auf die Reise nach Osteuropa geschickt wurden.
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  • hochgeladen von Janina Krause (Rauers)

Außen bunt beklebt, innen gefüllt mit Stofftieren, Malsachen, Kleidungsstücken und Süßigkeiten sind hunderte Päckchen in diesen Tagen auf dem Weg nach Osteuropa. „Weihnachten in Schuhkarton“ hat sich auch in Hilden längst etabliert.

Fleißig gepackt wurde unter anderem in der Astrid-Lindgren-Schule. „Oft haben die Schulkinder vorabzusammen mit ihren Eltern überlegt, was in das Päckchen soll und die Dinge gemeinsam eingekauft“, erzählt Schulleiterin Karin vom Steeg.

„Dabei ist vielen oft bewusst geworden, dass schon ein bunter, liebevoll beklebter Karton an sich viel wert ist – als Schatzkiste“, so Steeg. Oder dass einfache Dinge wie eine neue Zahnbürste nicht überall selbstverständlich seien. „Den Kindern macht es viel Spaß, die Päckchen zu verschenken.“
In zwei Fuhren wurden die Päckchen zur Sammelstelle in Monheim gebracht. „Ehrenamtliche Helfer machen die Päckchen noch einmal auf und kontrollieren, ob die Geschenke problemlos durch den Zoll kommen“, erklärt Steeg.

Nicht eingepackt werden dürfen zum Beispiel Schokolade mit Nüssen, Studentenfutter, Weingummi und parfümierte Seife. Gern gesehen sind dagegen kleine Spielsachen wie ein Kuscheltier, originalverpackte Hygieneartikel, Dinge für den Schulalltag – und auch persönliche Grüße, etwa mit einem Foto.

Der Transport wird von dem christlichen Verein „Geschenke der Hoffnung“ organisiert, Zoll- und Frachtpapiere werden in der Berliner Zentrale vorbereitet. Von den Sammelstellen geht es für die bunten Päckchen zunächst in regionales Zwischenlager, anschließend sorgen internationale, erfahrene Speditionen dafür, dass die Fracht in den Empfängerländern ankommt. Dazu gehören in diesem Jahr Bulgarien, Georgien, Moldau, Mongolei, Polen, Rumänien und die Slowakei. Überreicht werden die Geschenke oft im Rahmen einer Weihnachtsfeier, die religiöse Anbindung ist aber kein Muss.

Tausende Kartons sind auf der Reise

Unter den tausenden Päckchen, die derzeit unterwegs sind, sind auch die über 100 Schuhkartons der Astrid-Lindgren-Schüler. „Wir haben ein gutes Gefühlt, dass die Geschenke ankommen“, sagt von Steeg. Denn die Transporte würden von ehrenamtlichen Helfern begleitet. Auch im kommenden Jahr will die Astrid-Lindgren-Schule wieder mitmachen. Nicht zuletzt für die Schüler sei das Projekt näher und wichtiger als einfach anonym für eine Sache Geld zu spenden, so vom Steeg.

Mehr Informationen zur Aktion gibt es auf der Homepage von Geschenke der Hoffnung www.geschenke-der-hoffnung.org und bei der Zentrale in Berlin unter 030 76883-300.

Mehr zum Thema:
Weihnachten im Schuhkarton

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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