Junge Fotokunst am Gymnasium Letmathe

Die Sieben Sünden ist das Motto einer sehenswerten Fotoausstellung, die der Kunstkurs der Stufe 13 auf die Beine gestellt hat und die noch bis zum 16. Februar 2012 im Foyer des Letmather Gymnasium zu sehen ist. Die gestellte Aufgabe war für die Abschlussklasse alles andere als leicht. Inspiriert durch die US-Peformance-Künstlerin Cindy Shermann, die mit ihren inszenierten Selbstporträts zum Thema Sexualität, Körperlichkeit und Rollenbilder bekannt wurde, sollten die Schüler der Abschlussjahrganges ihre eigenen Bilder zu dem Thema Sünde entwerfen. Dabei sind ganz unterschiedliche und sehr sehenswerte Bilder entstanden.

Wie zum Beispiel von Haja Talbi (2. Foto), die auf der Suche nach innerer Zufriedenheit ist, und dabei die Sünde der Völlerei darstellt. Hajar weiß aber noch nicht, was sie nach dem Abi machen will.

Lea Jörres (3. Foto) hat sich das Thema Hochmut ausgesucht, die 7. Todsünde, so erzählt sie. Neben uns ist sie aber alles andere als hochmütig, wie es ihr Bild darstellt.

Marvin Schmitz (4. Foto) wählte das Thema Zorn. Beim Fotografieren dachte er an Themen, die ihn besonders aufregen. Vor seinem Bild wirkt der Abiturient aber sehr freundlich. Nach dem Abi will er Architektur studieren.

Joschka Thalheim (5. Foto), der an den frühen David Bowie erinnert, konnte sich eigentlich für keine Todsünde entscheiden, „Da ihm zu allen Themen was passendes einfiel“. So wählte er als Thema die Wolllust (mit drei „lll“ nach der neuen Rechtschreibreform), die ihn auch gleich auf das Titelplakat der Ausstellung brachte. Nach dem Abitur macht Joschka eine Schreinerlehre. Die Stelle hat er schon fast in der Tasche.

Und Lea Waßmuth (6. Foto) erklärt mit sanfter Stimme, dass auch die Wut ihr Thema ist. Unter Wut versteht Lea aber auch Neid und vor allem die Eifersucht. Nach dem Abi lässt sich Lea zur Industriekauffrau ausbilden.

Insgesamt hat der Abschlussjahrgang des Lethamthers Gymnasium das gestellte Thema unter der Beratung und Unterstützung der beiden Kunstlehrer Herr Abel und Herr Smolka perfekt umgesetzt, wie die Bilder der Fotoausstellung zeigen.