„Literarische Kleinkunst im Alten Ratssaal“: Vorverkauf startet

„Käseigel unterm Petticoat“. | Foto: Stadt Iserlohn
3Bilder

Am Montag, 5. Dezember, beginnt der Vorverkauf für die Veranstaltungen des kommenden Frühjahrs in der Reihe „Literarische Kleinkunst im Alten Ratssaal“ der Stadtbü­cherei Iserlohn. Die Karten sind oft innerhalb weniger Stunden ausverkauft.
Karten zum Preis von zwölf Euro können ab 8 Uhr unter der Telefonnummer 02371 / 217-1978 bestellt (bitte innerhalb einer Woche abholen) oder ab 11 Uhr während der Öffnungszeiten in der Bücherei am Alten Rathausplatz 1 gekauft werden (montags bis mittwochs und freitags von 11 bis 18 Uhr, samstags von 11 bis 14 Uhr).
Alle Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr.

“Käseigel unterm Petticoat” am 19. Januar

Zu Beginn des Kleinkunstjahres in der Bücherei unternehmen Christoph Rösner und Sabine Klose am Donnerstag, 19. Januar, mit “Käseigel unterm Petticoat” einen satirisch-musikalischen Trip in die 50er und 60er Jahre: „Zwei Programmhälften – zwei deutsche Jahrzehnte, die unterschiedlicher nicht sein können: Zunächst die muffigen Fünfziger, in denen Frauenrechte und Gleichberechtigung noch in die Welt der Träume gehörten. Das Adenauer-Jahrzehnt, als Frau ihren Ernährer noch um Erlaubnis fragen musste, wenn sie ein Konto eröffnen oder arbeiten gehen wollte – als die Frauen nur ungenau wussten, was sie wollten, aber sich bald aufmachten, es endlich zu bekommen. Und dann – die zweite Hälfte des Programms – die aufmüpfigen Sechziger, der Beginn der männlichen Verwirrungen und Irritationen, die bis heute anhalten, und der Anfang vom Ende der männlichen Vorherrschaft über die Frauen."
„Käseigel unterm Petticoat“ - eine höchst unterhaltsame Reise zum Beginn der Emanzipation. Melodisch, witzig, frech und frivol gehen die beiden den Frauen und den Männern auf den Grund, um am Ende festzustellen: Frauen sind noch immer die Rätselecke in Gottes großer Weltzeitung und Männer noch immer dafür geschaffen, eines Tages glückliche Witwen zu hinterlassen.

„Monster Kabarett“ am 16. Februar

Am Donnerstag, 16. Februar, entführen Martin Bross und Stefan Keim ihr Publikum mit „Monster Kabarett“ in die Welt der Gruselgestalten. Wer die Beiden kennt, weiß aber, dass Albträume nicht zu befürchten sind: Wenn Dracula & Co. auf Jobsuche gehen, ist „Lachen, bis das Blut gefriert“ angesagt. Die Zeiten sind hart. Für Vampire, Werwölfe und andere Monster gibt es kaum noch Arbeit. Jobs in Geisterbahnen sind heiß begehrt, und nur der Glöckner von Notre-Dame hat eine anerkannte Berufsausbildung. Das „Monster Kabarett“ führt in die bislang unbekannte Abteilung X der Agentur für Arbeit, in der Jobvermittler Hans H. Omunkulus versucht, Monstern und Fantasiegestalten eine Zukunft zu ermöglichen. Martin Bross und Stefan Keim erwecken in ihrem „Monster Kabarett“ auf eigene Weise die großen Gruselgeschichten der Weltliteratur zum Leben und entdecken in den Monstern verletzliche Außenseiter, deren Schicksale erschüttern. Frankensteins Monster hat mit Depressionen zu kämpfen und sucht Unterstützung in einer Selbsthilfegruppe, während Dracula unter Gewichtsproblemen leidet. Er muss immer häufiger dicke Menschen mit erhöhtem Blutzucker beißen...
Martin Bross ist Schauspieler, unter anderem am Theater an der Ruhr Mülheim, Autor und Sprecher. Stefan Keim ist Autor, Kabarettist, Moderator und Kulturjournalist für den WDR, das Deutschlandradio und die Welt am Sonntag.

„Theater der Dämmerung“ am 16. März

Am Donnerstag, 16. März, hält zum Abschluss des Frühjahrprogramms die klassische Literatur Einzug in den Alten Ratssaal: Das „Theater der Dämmerung“ präsentiert als meisterliches Licht- und Schatten-Schauspiel „Faust I“ von J. W. von Goethe, die Tragödie um den frustrierten Intellektuellen Faust, der einen Pakt mit dem Teufel Mephisto eingeht, um sich alle irdischen Wünsche zu erfüllen. Goethes Meisterwerk beileibe nicht staubtrocken! Mit Geist und Witz nimmt Friedrich Raad manch schweren Blick auf Goethes Faust. Dabei setzt das Theater der Dämmerung markante Akzente durch farbige Bildprojektionen mit Bezügen zur Gegenwart. Neben dem Schattenspiel mit den beweglichen spätmittelalterlichen Scherenschnittfiguren, die so beeindruckend lebendig wirken, und Bühnenbildern mit viel Liebe zum Detail, werden einige komödiantische Szenen von Friedrich Raad und Dirk Pattberg auch vor der Leinwand gespielt. So wird der Zuhörer und Zuschauer gefesselt vom „Mittelalterkino“ und von Stimmen, die mit einem faszinierenden Empfindungsreichtum glänzen - ein Theatererlebnis! Friedrich Raad begann 1987 mit eigenen Scherenschnitten zu experimentieren und gründete 1993 das Theater der Dämmerung.

Der Programmflyer zur Literarischen Kleinkunstreihe ist unter anderem in der Stadtbücherei Iserlohn und in der Zweigstelle Letmathe erhältlich sowie
hier veröffentlicht.

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.