Messungen in Kalthof beendet

Die Thematik von Mobilfunk-Sendeanlagen in Wohngebieten und vor allem in der Nähe von Kindergärten und Schulen erhitzte in der Vergangenheit vor allem die Gemüter der Kalthofer Bürger.
Die daraus resultierende Langzeit-Messung elektromagnetischer Felder in Kalthof ist nun beendet. Das System war seit Ende Februar an der Außentreppe des AWO-Kindergartens an der Leckingser Straße in Betrieb.
Nach der Auswertung der Messergebnisse in Kalthof kann folgendes Resümee gezogen werden: Innerhalb der Frequenzen 9 Kilohertz bis 10 Megahertz (berücksichtigt beispielsweise Feldstärken für Amateurfunk, Rettungsfunk und Rundfunk) wurden über den gesamten Zeitraum maximal 0,87 Prozent des zulässigen Grenzwertes erreicht. Die durchschnittliche Ausschöpfung des Grenzwertes mit 0,094 Prozent dokumentiert ein völlig unauffälliges Messergebnis.
Auch für die Frequenzbereiche 100 Kilohertz bis 3 Gigahertz (beinhaltet unter anderem die Feldstärken für Mobilfunk, Polizeifunk, Rettungsfunk, Amateurfunk, Rundfunk und Fernsehfunk) war die durchschnittliche Grenzwertausschöpfung mit 0,77 Prozent sehr gering. In wenigen Einzelfällen gab es Besonderheiten. Es kam zu einer Beeinflussung der Werte von bis zu 18,23 Prozent des Grenzwertes, die auf die Benutzung von Mobiltelefonen in unmittelbarer Nähe des Messsystems zurückgeführt werden können.
Nachdem die Messung in Kalthof beendet ist, wurde die Anlage letzte Woche in Abstimmung mit der Bundesnetzagentur und dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) nach Hennen verlagert. Auf dem Dach der Grundschule an der Hennener Straße 45 wird nun dort die Langzeitmessung für mindestens einen Monat erfolgen.
Ähnlich wie in Kalthof gab es auch in Hennen in der Vergangenheit Anfragen aus der Bevölkerung über mögliche Belastungen durch Mobilfunk-Sendeanlagen. Die Auswertung der Mess-ergebnisse können unter emf2.bundesnetzagentur.de abgerufen werden. Auch die Kalthofer Ergebnisse sind hier noch einzusehen.

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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