Obdachlos und nur eine Mahlzeit am Tag
Richter übernimmt Geldstrafe für junge Frau

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USA. Providence, Rhode Island
Ein Einzelfall der Nachahmer verdient.

"Durch unglückliche Umstände verlor eine junge Frau ihre Wohnung und lebte in ihrem Auto. Doch auch das wurde ihr nun genommen, denn es wurde mit einer Wegfahrsperre versehen. Der zuständige Richter zeigte sich berührt und übernahm ihre Strafkosten."
Richter übernimmt Geldstrafe für junge Frau

"Der Weg zum 'Star'
Die Sendung nennt sich 'Caught in Providence' und lief zunächst in einem kleinen lokalen Sender. Mittlerweile läuft die Show auf dem Kanal ABC6-WLNE. 'Caught in Providence' hat eine eigene Website und ist in vielen sozialen Medien präsent. Caprio selbst hat mittlerweile sogar eine Fanseite auf Facebook.
Man muss sich nicht viele von Caprios Fällen auf Youtube oder Facebook ansehen, um zu verstehen, warum dieser Richter weltweilt bekannt ist. Seit über dreißig Jahren zeichnen er und seine Urteile sich durch Menschlichkeit aus. Die Art und Weise, wie er mit den Angeklagte und deren Angehörigen umgeht sind geprägt von Empathie und dem Glauben, dass jeder eine zweite Chance verdient hat."

"Caprio ist der Enkel italienischer Einwanderer, sein Vater arbeitete als Milchmann. Er besuchte eine öffentliche Schule, machte einen Abschluss in Politikwissenschaften. Er arbeite zunächst als Lehrer und studierte gleichzeitig in einem Abendkurs Jura. Dieser Werdegang scheint ihn geerdet zu haben."
Providence, USA: Richter Frank Caprio rettet die Welt – zumindest ein bisschen

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Rechtsprechung mit Herz und Verstand. Das wäre auch in Deutschland möglich.

Sozialbetrug aus Versehen

14.04.2008 | 19:10 Uhr
"Menden. (ST) Es gibt eine Art von Prozessen, die Richter und Amtsgerichtsdirektor Jens Festersen die Zornesröte ins Gericht treiben. Diese Verhandlungen könnten den Titel "Sozialbetrug aus Versehen" tragen.

Welche Prozesse sich dahinter verbergen, zeigte gestern Morgen ein Beispiel vor dem Mendener Amtsgericht. Der angeklagte Hilfsarbeiter verdient 800 bis 900 Euro netto im Monat. Zusätzlich bekommt er 1000 Euro pro Monat von der Arge. Seinen Verdienst legt er jeden Monat korrekt vor. Trotzdem musste er sich nun vor dem Mendener Amtsgericht verantworten.

Der Grund: Seine 17-jährige Tochter hatte einen Ferienjob angenommen, um sich ein paar Euro für den Führerschein zu verdienen. Was der 41-jährige Familienvater nicht wusste: Das hätte er der Arge mitteilen müssen, der Ferienverdienst wäre der Familie wieder abgezogen worden. Hat er aber
nicht, also gab es eine Anzeige wegen Sozialbetrugs. 554,40 Euro soll der Mendener zu Unrecht bezogen haben.

Warum er so geurteilt hatte, erklärte Festersen im Anschluss an die Verhandlung: "Wir züchten uns durch diesen Paragraphendschungel bei der Arge ein Volk von Vorbestraften heran." Selbstverständlich solle es denen, die tatsächlich den Staat betrügen, an den Kragen gehen. Aber gleichwohl säßen in seinem Gerichtssaal immer mehr Menschen, die die komplizierten Vorschriften einfach nicht überblicken würden und anstatt Hilfe zu bekommen, sofort angezeigt würden."

"Züchten Volk von Vorbestraften"

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 | Foto: www.freiheitsfonds.de
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"Fahren ohne Fahrschein ist in Deutschland eine Straftat. Tausende Menschen landen jedes Jahr im Gefängnis, weil sie sich kein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr leisten konnten. Bis zu ein Jahr sitzen die Leute in Haft. Die Betroffenen sind überwiegend arbeitslos (87%), ohne festen Wohnsitz (15%) und suizidgefährdet (15%).

Der Straftatbestand wurde 1935 von den Nazis eingeführt. Bis heute werden dadurch Menschen fürs Fahren ohne Fahrschein häufig härter bestraft als z.B. Menschen, die angetrunken Auto fahren.

Niemand darf wegen fehlender Tickets in Haft landen! Deswegen fordern wir, dass §265a StGB von 1935 gekippt wird. Fahren ohne Fahrschein muss entkriminalisiert und langfristig eine kostenlose Nutzung des ÖPNV ermöglicht werden! Außerdem müssen Verkehrsunternehmen aufhören, Menschen zu verfolgen, die ohne Fahrschein fahren. Mehr Infos dazu bei FragDenStaat."
www.freiheitsfonds.de

Süddeutsche Zeitung, 08.12.2021
Schwarzfahrer in Freiheit

Autor:

Ulrich Wockelmann aus Iserlohn

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