Walsums „Rote Teufel“ heizten ERGI kräftig ein

1. Bundesliga, 10. Spiel: RESG Walsum - ERG Iserlohn 6:4 (2:2)

(tg) Nun hat es also auch die ERGI erwischt: Als letzte Team in der Bundesliga waren die Sauerländer bis zum gestrigen Abend ungeschlagen. Doch die Roten Teufel heizten den Wald-städtern kräftig ein und gewannen letztlich verdient. „Wir hatten allerdings ausreichend Chancen, um hier zu gewinnen“, meinte ERGI-Vorsitzender Ralf Henke nach dem Spiel. Aber im Moment scheint bei der ERGI der Wurm drin zu sein, denn erneut kam der ERGI-Express nur langsam auf Touren.

Die roten Teufel machten ihrem Namen von der ersten Minute an alle Ehre, waren galliger und bissiger und kauften den Iserlohnern somit den Schneid ab. Auf der anderen Seite verwunderte allerdings auch die teils sehr lethargische Spielweise des amtierenden Vizemeisters, der erneut einen langen Anlauf brauchte, ehe er seinen Rhythmus gefunden hatte. Da hatte Walsum jedoch den Sack schon zu gemacht.

Dass sich die RESG einiges vorgenommen hatte, wurde schon in der Startphase deutlich: Energisch wurde um jeden Ball gekämpft und dabei auch das eine oder andere Teamfoul in Kauf genommen, ohne dabei jedoch unfair zu agieren. Der Lohn für den engagierten Auftritt fuhr schließlich Sebastian Haas mit seinem Treffer zum 1:0 ein (7.). Das Gegentor weckte nun aber auch die Iserlohner auf, die fortan konzentrierter und vor allem zielstrebiger arbeiteten und binnen vier Minuten durch Tore von Sergio Pereira (10.) und Jorge Fonseca (14.) dem Spiel eine Wende verliehen. Kaum in Führung, schalteten die Sauerländer jedoch wieder einen Gang zurück und verpassten damit leichtfertig, einen dritten Treffer nachzulegen. Dies gab Walsum letztlich die Chance, sich neu zu formieren und Sekunden vor dem Pausenpfiff durch Sebastian Haas zurück zu schlagen – 2:2 (25.).

Ein Treffer zur rechten Zeit, denn der Gleichstand setzte neue Kräfte bei den Hausherren frei. Zurück auf dem Spielfeld drehte die RESG nun kräftig auf und gab mit einem Doppelschlag von Philipp Kluge (30.) und Pedro Queiros (33.) nun die Richtung vor. Die Iserlohner waren zwar nur kurzfristig geschockt, verstanden es aber an diesem Abend nicht, selbst beste Chancen zu verwerten. So blieben sowohl die blaue Karte für Sebastian Haas (37.) als auch das 10. Walsumer Teamfoul (39.) ohne Folgen, da die ERG-Schützen Sebastian Glowka und Timon Henke die resultierenden Strafstöße verschossen.

Als kurz darauf Pedro Queiros die Walsumer Führung auf 5:2 ausbaute (40.), fuhren die Hausherren endgültig auf einer Euphoriewelle. Daran änderte auch Kai Milewskis verwandelter Penalty nichts mehr (44.), denn noch in derselben Minute traf Pedro Queiros umgehend zum 6:3. Den Schlusspunkt setzte Carlos Nunez mit dem 4:6 in der 47. Minute. Da standen Jorge Fonseca und Kai Milewski schon nicht mehr auf dem Feld, sondern waren mit Platzwunde an Auge und Kinn auf dem Weg ins Krankenhaus. Beide konnten nach dem Spiel aber den Heimweg nach Iserlohn mit dem Team antreten.

RESG Walsum: T. Wahlen, R. Lorz; P. Kluge (1), C. Nusch, B. Höffner, S. Jostmeier, S. Haas (2), D. Quabeck, F. da Silva, P. Queiros (3). - ERG Iserlohn: D. Diaz Cosme, M. Sittler; C. Nunez (1), A. Costa, K. Milewski (1), S. Glowka, C. Hegner, J. Fonseca (1), S. Pereira (1), T. Henke. - Schiedsrichter: T. Ullrich / D. Loewe.

Torfolge: 1:0 (7.) S. Haas, 1:1 (10.) S. Pereira, 1:2 (14.) J. Fonseca, 2:2 (25.) S. Haas, 3:2 (30.) P. Kluge, 4:2 (33.) P. Queiros, 5:2 (40.) P. Queiros, 5:3 (44./Penalty) K. Milewski, 6:3 (44.) P. Queiros, 6:4 (47.) C. Nunez. - Zeitstrafen: Walsum 2 min (S. Haas/37.)– Iserlohn 0 min - Teamfouls: Walsum 12 - Iserlohn 6

Autor:

Tim Graumann aus Iserlohn

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