Tschüss "Höhlenbär"

Ein Glas Sekt zum Abschied: Elmar Hammerschmidt (4.v.r.) im Kreis seiner Vorstandskollegen. | Foto: André Günther
  • Ein Glas Sekt zum Abschied: Elmar Hammerschmidt (4.v.r.) im Kreis seiner Vorstandskollegen.
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Stadtspiegel-Mitarbeiter André günther war bei der offiziellen Verabschiedung von Elmar Hammerschmidt. Hier sein Bericht.

43 Jahre lang war Elmar Hammerschmidt maßgeblich an der Erhaltung und Entwicklung der Dechenhöhle beteiligt. Ende Mai hat er nun die Betriebsführung an seine Nachfolger Stefan Niggemann, Dr. Jörg Nolte und Rasmus Dreyer übergeben.
Nach einigen Besuchen als Kind in der Höhle fing der Sohn eines Eisenbahners 1968 im jugendlichen Alter von 17 Jahren mit Führungen durch die Höhle an. 1976 gründete der begeisternde Höhlenforscher dann die Speläologengruppe Letmathe. Als 1983 die Höhle verkauft werden sollte, entstand durch die Veröffentlichung seines Leserbriefes eine Bürgerinitiative. Die Höhle stand zu diesem Zeitpunkt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für 975.000 DM zum Verkauf. Dank seines Einsatzes konnte er verhindern, dass die Höhle in Privatbesitz kam. Stattdessen gelang es unter seiner Mithilfe, die historische Stätte in die Denkmalsliste einzutragen. In seiner Zeit hat er als Höhlenführer, wie auch als Verkäufer am Kiosk oder Hausmeister, sich um alles rund um die Dechenhöhle gekümmert. „Teilweise hat er 80 Tage am Stück an der Höhle gearbeitet und dabei immer die Ruhe bewahrt“, meint Stefan Niggemann. Deshalb bezeichnen ihn seine Weggefährten auch heute noch als den Höhlenbär. Seine letzte Idee setzte der Visionär 2006 in die Realität um. Mit der Eröffnung des neuen Höhlenmuseums haben die Besucher eine weitere Attraktivität hinzubekommen. Elmar Hammerschmidt erkrankte vor etwa einem Jahr schwer und kann nun deshalb gesundheitlich nicht mehr sein Amt ausüben. Der 60-jährige bedankte sich bei seiner Verabschiedung bei allen, die bei seiner Arbeit mitgewirkt haben. „Die Dechenhöhle ist deutschlandweit bekannt. Das Ziel muss es auch zukünftig sein, die Höhle als Ausflugsziel für Touristen und für die Forscher unter dem wissenschaftlichen Aspekt zu erhalten“, wünscht sich Hammerschmidt. Als Ratgeber wird er dennoch den neuen Betreibern erhalten bleiben.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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