Gesundheitsvortrag in Begegnungsstätte
Hilfe bei Schlaganfällen

(friele) Ein wunderbarer Start in der städtischen Begegnungsstätte Sonnentreff im Iserlohner Stadtteil Dröscheder Feld. Coronabedingt mussten die Gesundheitsvorträge im Januar und Februar ausfallen. Jetzt war wieder geöffnet (nach 2G und Abstand sowie Maskenpflicht). Der Organisator dieser Gesundheitsvorträge, der ehrenamtliche Mitarbeiter von Continue, Friedhelm Leppert, hatte den Sektionsleiter an der Paracelsusklinik Hemer, Dr. Pieter Roelvink zum Thema "Der Sturm im Kopf - Notfallversorgung bei Schlaganfällen" eingeladen. Und das fand großen Anklang.
Zunächst erklärte der Referent, was Schlaganfall ist: Blutgefäße gehen zu, es kommt zu Durchblutungsstörungen oder Blutungen, das Gewebe im Kopf droht abzusterben, das Gefäß kann kaputt gehen. Rund 300 000 Schlaganfälle gibt es in Deutschland im Jahr. Man kann in einem FAST-Test teilweise selbst feststellen, ob man einen Schlaganfall hatte. Man kann dabei die Symptome entdecken. Zum einen ist eine Gesichtshälfte plötzlich schräg, man kann es andererseits an den Armen feststellen, wenn man beide nach vorne streckt und eine von beiden runter sackt. Man kann es auch an der Stimme merken, sie stockt plötzlich. Ein Schlaganfall kommt ganz plötzlich. Dann muss jeder schnell reagieren und den Notruf wählen. Es kommt auf jede Minute an. Innerhalb von 4,5 Stunden sollte die Behandlung erfolgen.
Im Krankenhaus wird zunächst ein CT oder MRT gemacht. Die Ärzte können ein Medikament geben, welches das Blut verdünnt und das Gerinnsel auflöst. Andererseits kann man mit dem Katheter bis fast an die Stelle im Kopf vordringen und ein Konstrastmittel spritzen. Das kann helfen.
Vorbeugende Maßnahmen nach Schlaganfällen sind regelmäßige Herzuntersuchungen, den Blutdruck richtig einstellen, ein 24-Stunden-EKG, Vorhofflimmern vermeiden, Blutverdünner nehmen. Risikofaktoren sind Bluthochdruck, zu hohe Werte beim Cholesterin, Rauchen, viel Alkohol, Diabetes. Auch sollte man Wert auf gesunde Ernährung legen.
An diesem Nachmittag gab es von den Besucher/innen sehr viele Nachfragen, die Dr. Roelvink alle beantwortete, so dass jeder mit einem guten Gefühl die Veranstaltung verlassen konnte. Der Referent war in einem kurzen Nachgespräch selbst erstaunt über die regen Gespräche und das Interesse an Ursachen und Hilfsmöglichkeiten bei dieser Krankheit.

Autor:

Friedhelm Leppert aus Iserlohn

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