Kutschfahrt des Königspaares durch Isselburg findet statt - auch die Kranzniederlegung am Ehrenmal wird vollzogen

Das Schützenfest in Isselburg ist abgesagt

Auch die Isselburger Schützen mussten ihr Schützenfest, das für das kommende Wochenende geplant war, Corona bedingt absagen. Als Alternative feiern die Schützen zuhause und es gibt virtuelle Treffen sowie eine Kutschfahrt des Königspaares. Der Präsident des Isselburger Schützenvereins, Paul Krusen, sprach für lokalkompass.de mit Christine Schönsteiner.

Das Schützenfest in Isselburg wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Gibt es dennoch Aktivitäten?
Normalerweise hätte das Schützenfest am kommenden Wochenende stattgefunden. Wegen Corona wird nun bei den Schützen nur privat gefeiert. Die Fahnen werden natürlich wehen. Wir haben ein Programm erstellt, an dem alle von zu Hause aus teilnehmen können.

Wir starten das Schützenfest mit einem Antreten in den heimischen Gärten oder in den Wohnungen am Samstag, 15. August um 17.30 Uhr. Den Großen Zapfenstreich gibt es auf Youtube. Um 20.30 Uhr starten alle Thronmitglieder eine Skype-Videokonferenz und schauen sich den Krönungstanz an.

Am Sonntag um 14 Uhr wird wieder im Garten, Balkon oder vor der Haustüre angetreten und dann startet auch die große Kutschfahrt der amtierenden Majestäten König Oliver und Königin Jennifer durch die Straßen Isselburgs, wo sie von den Schützen an den Hofeinfahrten oder vor den jeweiligen Haustüren empfangen werden. Gegen 15.30 Uhr wird die Kranzniederlegung am Ehrenmal durch das Königspaar, eine Abordnung vom Vorstand und der Offiziere sowie dem Bürgermeister stattfinden. Im Anschluss wird die Kutschfahrt durch Isselburg fortgesetzt.

Am Montag wird wieder angetreten und um 8.45 Uhr können sich alle bei Skype zu einer Video-Liveschaltung einloggen, dort gibt es dann Schalten des Präsidenten, des Königs, des Bürgermeisters und der Vertreter der Kirchen.

Hat Corona das Schützenleben verändert?
Unsere normalen Aktivitäten sind natürlich eingeschränkt. Weder die Schießbahnen noch das Vereinsheim können genutzt werden, weil dort die Abstandsregeln nicht eingehalten werden könnten. Kontakte laufen nur über Telefon oder Skype. Das ist schade. Schützen treffen sich ja nicht nur zum Schießtraining sondern auch zum sozialen Austausch.

Stehen Sie als Präsident mit den Schützen in Kontakt?
Ja, schon, aber natürlich in sehr eingeschränkter Form. Nach dem Lockdown haben wir zwei Vorstandssitungen online veranstaltet und auch immer wieder miteinander telefoniert. Nachdem es ja nun doch einige Lockerungen gegeben hat, kann zumindest wieder der Vorstand im Vereinsheim zusammenkommen.

Hat die Corona-Pandemie finanzielle Auswirkungen auf den Verein oder gab es womöglich Austritte?
Nein, Austritte gab es keine. Und da rechtzeitig feststand, dass das Schützefest nicht stattfinden wird, konnten wir auch Wirte, Musikkapellen und alles was dazu gehört rechtzeitig informieren, so dass uns daraus schon mal keine Kosten entstanden sind. Auch unsere Sponsoren unterstützen uns weiterhin. Wie sich das am Ende alles finanziell auswirken wird, kann man natürlich jetzt noch nicht genau sagen.

Das Schießen um die Königswürde fällt ja auch aus. Bleibt das amtierende Königspaar im Amt?
Ja, unser Königspaar Oliver Terhorst und Jennifer Wüst kommen weiterhin ihren Verpflichtungen nach. Wir hoffen natürlich alle, dass es nächstes Jahr wieder ein Schützenfest geben wird. Die Planung für dieses Jahr würden wir dann im nächsten Jahr umsetzen. Am 18. September holen wir unsere Mitgliederversammlung in der Gaststätte Langenhorst nach, da wird dann weitergeplant.