Ist er wieder da?
Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners

Im vergangen Jahr gab es regelrecht eine Eichenprozessionsspinner-Plage. Das möchte die Stadt Bergkamen verhindern und hat jetzt versuchsweise sieben Fallen aufgehangen. LK-Archiv: Braun
  • Im vergangen Jahr gab es regelrecht eine Eichenprozessionsspinner-Plage. Das möchte die Stadt Bergkamen verhindern und hat jetzt versuchsweise sieben Fallen aufgehangen. LK-Archiv: Braun
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Um einen möglichen, starken Befall des Eichenprozessionsspinners wie im vergangenen Jahr zu vermeiden, hat die Stadt Bergkamen in der vergangenen Woche versuchsweise sieben Fallen aufgehangen.

Bergkamen. Diese können nicht mit dem Hubsteiger und Absauggeräten angefahren werden. Dieses ist besonders auf einigen Wegen auf dem Parkfriedhof in Bergkamen-Weddinghofen der Fall. Hier wurden 5 Fallen installiert. Zusätzlich wurden an der Preinstraße in Bergkamen-Oberaden zwei Eichen mit Fallen ausgestattet. Die Funktion der Fallen besteht darin, dass die Eichenprozessionsspinner durch einen Duftstoff angelockt werden und danach durch ein Rohrsystem in einen Fangsack geleitet werden.
Da es für diese Art der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners weder in Bergkamen noch in der Umgebung Erfahrungswerte gibt, wurden zunächst diese sieben Fallen angeschafft.
Als zusätzliche vorbeugende Maßnahme wurden bereits im Februar in den Stadtteilen Rünthe, Weddinghofen und Bergkamen-Mitte insg. 20 Nistkästen für Singvögel montiert. Die Vögel fressen in einem bestimmten Entwicklungsstadium des Eichenprozessionsspinners die Insekten und füttern damit auch ihre Brut. Hierzu gibt es positive Erfahrungen aus den Niederlanden. Die Stadt hat die Nistkästen insb. an in der Vergangenheit stark befallenen Bäumen aufgehängt, die in besonders von Fußgängern frequentierten Bereichen wie z.B. entlang von Hauptverkehrsstraßen stehen. Ob die Brutkästen gut bebrütet werden, wird von den städtischen Mitarbeitern spätestens zur Säuberung im Herbst/Winter zu erkennen sein.
Ein wesentlicher Teil der Nistkästen wurde von Schülern der Willy-Brandt-Gesamtschule im Werksunterricht hergestellt. Die Brutkästen der Schüler lassen sich durch die bunte Farbgebung erkennen.
Sollte sich die eine oder andere Bekämpfungsart oder beide als zielführend erweisen, sollen noch zusätzliche Fallen bzw. Brutkästen aufgehangen werden. Ziel ist es, Mensch und Tier vor den Gefahren zu schützen.

Autor:

Carolin Plachetka aus Bochum

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