Lebensgefahr durch Wespenstiche

Ein Pflaumenkuchen im Garten, ein Eis auf dem Marktplatz oder ein erfrischendes Getränk im Biergarten - kaum ein Ort, an dem man derzeit nicht von Wespen geplagt wird. Gerade jetzt im Spätsommer brummt und summt es wieder allerorts.

Stechen die Plagegeister zu, bleibt es in den meisten Fällen bei einem schmerzhaften Stich. Wer aber allergisch auf Wespen reagiert, für den kann es gefährlich werden.
Beim so genannten anaphylaktischen Schock kann der Kreislauf innerhalb weniger Minuten komplett zusammenbrechen. Ist eine Allergie bekannt oder klagt der Gestochene plötzlich über starke Übelkeit, Atemnot oder Herzbeschwerden, gilt es: 112 - Notruf!
„Wenn der Betroffene noch bei Bewusstsein ist, sollten ihn Ersthelfer in die Schocklage bringen, also die Beine erhöht lagern, damit der Kreislauf stabil bleibt“, erläutert Christoph Lind, Rettungsassistent der DRF Luftrettung.
Eine schnelle ärztliche Versorgung ist auch bei Wespenstichen im Hals- oder Rachenraum unverzichtbar: Durch das Zuschwellen der Atemwege kann Lebensgefahr bestehen. Ersthelfer sollten daher nicht nur den Notruf absetzen, sondern dem Gestochenen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Eis oder Eiswürfel zu lutschen geben. Wichtig ist außerdem, den Patienten zu beruhigen, denn Aufregung verschlimmert die Luftnot.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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