100 Jahre Erster Weltkrieg: Postkarte von der Ostfront

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Eine historische Nachricht besitzt die Bergkamenerin Irmgard Meier. Eine Postkarte ihres Onkels Ludwig Werth wurde 1915 im Ersten Weltkrieg vor fast einem Jahrhundert mit der Feldpost in Breslau abgeschickt.

Der Bergkamener Ludwig Werth sendete die Karte an seinen Schwager „zum Andenken an den Krieg 1914-1915“. Es klingt so, als wenn er genau wie viele andere noch davon ausging, dass der Krieg bald zu Ende sei. Weiter schreibt er: „Sind auf der Verfolgung der Russen in der Nähe der Weichsel (im heutigen Polen) angekommen.“ Bereits 1914 gab es eine Schlacht an der Weichsel. Sie endete mit einem Sieg der Russen gegen die Mittelmächte, zu denen auch das Deutsche Reich gehörte. Später sollte die Ostfront die Weichsel zumindest teilweise überschreiten.

Dass die Feldpost gut funktionierte, kann man daran erkennen, dass Ludwig eine Karte von Emil Limberg „und von Willi (aus) Frankreich eine Karte erhalten“ hat. Emil Limberg war ebenfalls ein Onkel von Irmgard Meier. Ludwig Werths neue Anschrift ist Bredow im heutigen Polen, ein nach Stettin eingemeindeter Ort.

Erinnern kann sich Irmgard Meier an ihren Onkel kaum noch. „Das Familienbuch existiert leider nicht mehr“, bedauert sie. „Ich weiß auch nicht, ob er den Krieg überlebt hat. Die Augen auf dem Foto erinnern mich auf jeden Fall an meine Großmutter.“ Gerne würde sie mehr über ihren Onkel und seine Kameraden erfahren. „Schön wäre, wenn sich jemand meldet, der jemanden auf dem Foto kennt.“ Ihr Sohn hat bereits im Internet gesucht, aber keine Spur gefunden.

Autor:

Tobias Weskamp aus Kamen

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