Jonas Büchel möchte in Kamen ausgetretene Pfade verlassen

zweiter von rechts Jonas Büchel, dritte von rechts Kaisa Schmidt-Thomé
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Der 52-jährige „Urbanist“ ist nach Kamen zurückgekehrt, um etwas zu bewegen.

Jonas Büchel wird sich um die Kandidatur zur Bürgermeisterwahl in diesem Jahr bewerben, dann ist er quasi der Dritte im Bunde, aber auch derjenige, der sich am deutlichsten von den anderen Kandidaten abhebt. Der studierte Sozialarbeiter, der bisher sein Arbeitsumfeld als Sozial-und Kulturplaner mehr in Europa hatte, unter anderem im lettischen Riga, sieht seinen Schwerpunkt darin, Städte lebenswerter zu machen, da bringt er aus vielen Projekten einige Erfahrung mit. Besonders liegt ihm das Leerstandsproblem in Kamen am Herzen. Seine Erfahrungen aus Riga und anderen europäischen Städten könnten für Kamen von großem Vorteil sein.
Bürgerbeteiligung ist für Jonas Büchel bei solchen Projekten der Schlüssel zum Erfolg und mit der Bürgerbeteiligung fing er am Freitag praktisch an.
Büchel hatte zu einer Leerstandbegehung ins Kamener Zentrum geladen und erstaunlich viele Bürgerinnen und Bürger waren trotz des ungemütlichen Wetters seiner Einladung gefolgt und beteiligten sich intensiv und kreativ an der Begehung. Das Gespräch, die kreative und konstruktive Diskussion mit dem Bürger stehen für Jonas Büchel immer am Anfang eines Veränderungsprozesses. Die Bürgerinnen und Bürger müssen zur Teilhabe und gemeinsamer Verantwortungsübernahme motiviert werden, so Büchel. Er sieht sich da eher in der Rolle des Moderators, so würde er sich auch in der Rolle des Bürgermeisters sehen.
Am Freitag bei der Leerstandsbegehung hatte er sich mit Kaisa Schmidt-Thomé, die als Senior Forscherin bei Demos Helsinki tätig ist und den Doktor der Technologie (Landnutzungsplanung / Urban Studies) & Lizenziat der Philosophie (Planungsgeographie) inne hat, eine kompetente Unterstützung mit an Bord genommen. Die Finnin Kaisa Schmidt-Thomé, der eine Liebe zum Ruhrgebiet nachgesagt wird, hat erfolgreich an urbanen Projekten in Duisburg und Oberhausen mitgewirkt. Sie stand den Teilnehmern ebenso wie Jonas Büchel für Fragen oder Lösungsvorschläge gerne zur Verfügung. Da das Interesse an der komplexen Thematik Leerstand bei den Bürgern so groß war und man bei der Begehung wirklich nicht auf alles eingehen konnte, wird man sich nochmals zu einer sogenannten „Werkstattrunde“ wiedertreffen. Jonas Büchel mag das Wort Workshop nicht so sehr. In der Werkstattrunde sollen die Thematik und die Lösungsansätze dann vertieft werden. Eine Lösung Kamen attraktiver zu machen und Leerstände zu verringern sieht Jonas Büchel in der Stärkung des „kleinen Einzelhandels“. Hier sieht nicht nur er viel Potenzial.
Man darf auf die weiteren interessanten und so anderen Aktionen des Bürgermeisterkandidaten Jonas Büchel gespannt sein.

Autor:

Eberhard Kamm aus Kamen

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