Kamens Kasse "klingelt": Erhebliche Investitionen für Sanierung des Altbestandes

Matthias Fischer (r.) mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Theodor Rieke. Fischer lenkt seit dem 1. Juli 2007 als Geschäftsführer die Geschicke des kommunalen Wohnungsunternehmens UKBS. Foto: UKBS
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Ein positives Geschäftsjahr 2017 bei der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) lässt auch in der Stadt Kamen die Kassen klingeln.

Kamen. Kamen ist bekanntlich mit elf Prozent an dem kommunalen Wohnungsunternehmen beteiligt und darf sich jetzt über eine Ausschüttung von 68.640 Euro Dividende freuen. Das beschlossen kürzlich Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung in einer gemeinsamen Sitzung unter Beteiligung der Kamener Anke Schneider, Friedhelm Lipinski, Dr. Uwe Liedtke und Nicola Zühlke.
Die von Geschäftsführer Matthias Fischer im Jahresabschluss 2017 vorgelegten Zahlen sind ein deutlicher Beweis eines erfolgreichen Geschäftsjahres. So hat sich die Bilanzsumme auf knapp 110 Mio. Euro (Vorjahr 106,6 Mio.) erhöht. Die Anzahl der Wohnungen im gesamten Betreuungsgebiet des kommunalen Unternehmens ist zum Ende des Jahres 2017 auf 2.963 Einheiten mit insgesamt 209.532 qm angestiegen; vor fünf Jahren waren es noch 2.827 Wohnungen mit gesamt 195.855 qm. Derzeit verfügt die UKBS in Kamen über 360 Wohnungseinheiten.
Bei einem Invest von rund 24 Mio. Euro in den Gesellschafterkommunen in den zurückliegenden fünf Jahren ist die Wohnungsmiete nahezu konstant geblieben. Sie erhöhte sich in Kamen seit 2013 lediglich um 16 Cent auf 4,74 Euro im Durchschnitt. Das veranlasste Aufsichtsratsvorsitzenden Rieke zu der Feststellung: „Wichtig ist für unsere UKBS, dass wir bezahlbaren Wohnraum erhalten und neuen schaffen können!“
Getreu diesem Grundsatz investierte das kommunale Wohnungsunternehmen im abgelaufenen Jahr genau 3,920 Mio. Euro in die Instandhaltung. Auf die Wohnungen in der Stadt Kamen entfielen dabei insgesamt 893.000 Euro für notwendige Sanierungen und Modernisierungen. Die „dicksten Brocken“ waren dabei die Badsanierungen in den Häusern Danziger Straße 33,35 und 37 mit rund 180.000 Euro, die Badsanierung in den Häusern Unnaer Straße 2a, 2b und 4a mit rund 150.000 Euro sowie die Fassadensanierung der Häuser an der Helene-Lange-Straße 8, 9 und 10 mit rund 50.000 Euro.
Die Vertreter der Stadt Kamen nahmen mit Genugtuung zur Kenntnis, dass Wirtschaftsprüfer Richard Engbert vom Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen dem Unternehmen „geordnete wirtschaftliche Verhältnisse“ testierte und
den „uneingeschränkten Bestätigungsvermerk“ erteilte. Er hob hervor, dass sich die UKBS im betriebswirtschaftlichen Vergleich, dem so genannten „Benchmarking“, „auf Augenhöhe“ mit großen Unternehmen in der Region befindet.

Autor:

Carolin Plachetka aus Bochum

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