Klimaschutz im Kreis Wesel
SPD will mit Innovation Cities im ganzen Land das Klima schützen, Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft ankurbeln

v.l.n.r.: René Schneider, Burkhard Drescher (Geschäftsführer Innovation City Management GmbH) und Uwe Goemann (Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Voerde & Geschäftsführer Vivawest Stiftung) in Voerde-Möllen. (Foto: Chrisi Stark)
  • v.l.n.r.: René Schneider, Burkhard Drescher (Geschäftsführer Innovation City Management GmbH) und Uwe Goemann (Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Voerde & Geschäftsführer Vivawest Stiftung) in Voerde-Möllen. (Foto: Chrisi Stark)
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Klimaschutz für alle will die SPD in Nordrhein-Westfalen. Sie fordert deshalb in ihrem Regierungsprogramm zur Landtagswahl am 15. Mai das Erfolgsprojekt Innovation City aufs ganze Land auszuweiten. Wie das auch im Kreis Wesel funktionieren kann, hat der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider jetzt zusammen mit Burkhard Drescher, dem Wegbereiter und Chefstrategen der Klima-Vorzeigestadt Innovation City Bottrop, und dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Uwe Goemann in Voerde vorgestellt.

Gebäude verursachen in Deutschland etwa 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa 40 Prozent der CO2-Emissionen. „Gebäude energetisch zu modernisieren und dadurch massiv Energie einzusparen, entlastet das eigene Portemonnaie und ist ein zentraler Hebel der Energie- und Klimawende “, erklärt Burkhard Drescher. „In Bottrop ist es uns innerhalb von zehn Jahren gelungen, mit Investitionen einerseits in die energetische Modernisierung von Gebäuden und andererseits den Ausbau erneuerbarer Energien, wie Photovoltaik, den Treibhausgas-Ausstoß zu halbieren.“ Auch kleinere Investitionen, die sich in wenigen Jahren auszahlen, wie der Austausch alter Elektrogeräte und ein anderes Nutzungsverhalten beim Strom- und Wärmeverbrauch führen zu erheblichen Einsparungen, die sich für das Klima und auch im eigenen Geldbeutel bemerkbar machen, so Drescher. Das belegen auch die Erfolge in Kamp-Lintfort und Wesel-Schepersfeld, wo ebenfalls die Beraterinnen und Berater der Innovation City Management GmbH unterwegs sind und die nachhaltige Quartiersentwicklung fördern. Im linksrheinischen Kamp-Lintfort konnte innerhalb von fünf Jahren massiv CO2 eingespart werden. Allein 180 Solaranlagen und rund 70 Batteriespeicher wurden während dieser Zeit in der Stadt neu installiert – zum Vorteil von Anwohnern und Umwelt.

So könnte es auch in den übrigen Städten des Kreises Wesel weitergehen, wenn sich die SPD mit ihrem Vorschlag bei der Landtagswahl durchsetzt. „Die Innovation City ist wie ein Überraschungsei. Es erfüllt gleich drei Wünsche auf einmal: Wirklich jeder kann etwas fürs Klima tun, spart dabei langfristig Energiekosten und schafft neue Arbeitsplätze in Industrie und Handwerk“, fasst Schneider zusammen. Deshalb will die SPD die Innovation City in ganz Nordrhein-Westfalen umsetzen. Und das hätte eine Reihe von positiven Effekten, wie unter anderem eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) belegt: Jährlich ließen sich 5,7 Millionen Tonnen Treibhausgase einsparen. Außerdem könnte NRW unabhängiger von russischen Gaslieferungen werden. Durch das Rollout rund 1.000 Quartiere in ganz NRW können 23.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Je investierter Milliarde werden 1,63 Milliarden Euro Umsatz angestoßen. „Wir werden also nicht nur das Klima stärker schützen, sondern schaffen gleichzeitig ein Wachstumsprogramm für Handwerk und Industrie in NRW“, so René Schneider. Auch am Niederrhein könnten wir damit einiges bewegen, sei es in Sachen energetischer Sanierung von Wohn- und Gewerbegebieten, vernetzter Mobilität mit umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln, regenerativer Energieerzeugung oder die Stärkung der grünen Infrastruktur in unseren Städten, ist sich Schneider sicher.

„Für Voerde wäre die Innovation City ein echter Gewinn“, meint auch der Voerder SPD-Fraktionsvorsitzende Uwe Goemann. „Das Potenzial zur Einsparung von Treibhausgasen schlummert im Eigentum. Mit der Entwicklung von individuellen Konzepten zur energetischen Sanierung, die den CO2-Ausstoß reduzieren und die Lebens- und Arbeitsqualität steigern, wird Voerde noch attraktiver.“

Autor:

René Schneider (SPD) aus Kamp-Lintfort

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