Schlaganfall - Nein danke!

Prof. Sandmann (Bildmitte) und sein Team bei einer Operation.

Unter dem Motto „Schlaganfall – Nein danke!“ lädt die Klinik für Gefäßchirurgie des Kamp-Lintforter St. Bernhard-Hospitals zu einem Informationsabend am Mittwoch, 25. April, ein.

Der Schlaganfall ist eine plötzliche Durchblutungsstörung des Gehirns, die zu Bewusst- seinseintrübungen, Lähmungen, Sprachstörungen oder Veränderungen der Sensibilität führt. Es handelt sich in vielen Fällen um eine lebensbedrohliche Situation, die schnellstmöglich im Krankenhaus behandelt werden muss.
Bei zu spätem Behandlungsbeginn drohen den Betroffenen erhebliche bleibende Schädigungen. Fast immer tritt der Schlaganfall als Folge einer Durchblutungsstörung der hirnversorgenden Arterien, insbesondere der Halsschlagadern, auf. Wichtigster Grund dafür ist eine Verengung der Halsschlagader im Rahmen einer Arteriosklerose. Darunter versteht man - vereinfacht - die Ablagerung von Kalk an der Gefäßinnenwand. An dieser Engstelle lagern sich schließlich Blutgerinnsel ab, die zu einem Verschluss der Arterie führen.
Die wichtigsten Risikofaktoren sind bekannt: Bluthochdruck, die Zuckerkrankheit, Rauchen und die Erhöhung der Blutfettwerte.Leider sind Verengungen in der Halsschlagader lange Zeit meist völlig symptomlos. Sie zeigen sich schließlich als kurzfristige Hirndurchblutungsstörung mit Lähmungen oder Missempfindungen, die in kurzer Zeit - manchmal schon nach weinigen Minuten - wieder abklingen. Diese Störungen sind ein wichtiges Warnsignal, weil viele der Betroffenen innerhalb der nächsten Jahre einen Schlaganfall erleiden.
Wichtig ist es deswegen, diese Symptome vom Arzt abklären zu lassen. Dies erfolgt durch eine schmerzlose Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern und die Computertomografie. Durch die Untersuchungen kann der Grad der Verengung sicher bestimmt werden. Prof. Dr. Wilhelm Sandmann, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, informiert an diesem Abend über die Möglichkeiten der Erkennung von Einengungen der hirnversorgenden Halsschlagadern und die damit verbundenen Methoden der prophylaktischen Beseitigung einer möglichen Schlaganfallursache.
Die Ablagerungen werden operativ beseitigt und die Strombahn ohne Einsatz von Kunststoff und Stent wiederhergestellt. Der Gefäßchirurg zeigt, wie durch einen sehr kleinen, kosmetisch kaum sichtbaren, Schnitt in einer Halsfalte die Halsschlagader wieder hergestellt werden kann.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Aula des St. Bernhard-Hospitals. Um telefonische Voranmeldung unter 02842/708132 wird gebeten.

Autor:

Regina Katharina Schmitz aus Dinslaken

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