Seit acht Jahren im Einsatz für Menschen mit Behinderung
Bernhard Krebs hilft mit Rat und Tat

Bernhard Krebs setzt sich bereits als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter der Stadt Kamp-Lintfort für die Belange von Menschen mit einer Behinderung ein. | Foto: Stadt Kamp-Lintfort
  • Bernhard Krebs setzt sich bereits als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter der Stadt Kamp-Lintfort für die Belange von Menschen mit einer Behinderung ein.
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Bernhard Krebs setzt sich bereits seit dem Jahr 2013 als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter der Stadt Kamp-Lintfort für die Belange von Menschen mit einer Behinderung ein.

Im Dezember wurde Krebs vom Haupt- und Finanzausschuss einstimmig für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren wiedergewählt. Der 59-jährige Kamp-Lintforter, der auch dem Stadtrat angehört, bietet wöchentliche Sprechstunden für Betroffene und deren Angehörigen an. Und das sind viel mehr Menschen, als man zunächst vermutet. „Rund 25 Prozent der Kamp-Lintforter Bürgerinnen und Bürger haben einen Grad der Behinderung“, erklärt Bernhard Krebs. Besonders oft unterstützt  er bei Anträgen rund um die Belange behinderter Menschen. Neben Vergünstigungen im ÖPNV-Angebot könnten Betroffene sich zum Teil auch von den Rundfunkgebühren befreien lassen. Zuständig ist Krebs auch für den barrierefreien Zugang von öffentlichen Gebäuden.

Rathaus wurde behindertengerecht umgebaut 

Auf seinen Vorschlag wurden die Aufzüge im Rathaus mit Spiegeln versehen, um Menschen im Rollstuhl einen leichteren Ein- und Ausstieg zu ermöglichen. Im Ratssaal wurde ein Rollstuhl-Lifter eingebaut, damit auch Menschen mit einer Körperbehinderung an Ratssitzungen teilnehmen können. Seit 2019 ist Bernhard Krebs auch Mitglied im Gestaltungsbeirat und klopft dort Neubauprojekte auf ihre Barrierefreiheit ab. „Es ist wichtig, die Belange behinderter Menschen schon in der Planungsphase zu berücksichtigen. Wenn man selbst nicht von einer Behinderung betroffen ist, kann man sich oftmals nicht in die Situation der Betroffenen und deren Herausforderungen im Alltag hineindenken“, so Krebs. Oftmals würden kleine Maßnahmen einen großen Unterschied machen.

Kleine Maßnahmen machen den Unterschied

Besonders stolz ist der Behindertenbeauftragte auf den barrierefreien Umbau von vielen Bushaltestellen im Kamp-Lintforter Stadtgebiet. „Die Stadtverwaltung und die Politik haben die Zeichen der Zeit erkannt und bauen die Haltestellen sukzessive aus“, erklärt der Behindertenbeauftragte. Die Zusammenarbeit mit Verwaltung und dem Stadtrat laufe durchweg gut, auch über alle Parteigrenzen hinweg. Für die Zukunft wünscht sich Krebs für Kamp-Lintfort noch mehr Angebote für Behinderte im Sport oder in der Freizeitgestaltung. Mit dem LTV gebe es bereits einige Projekte, aber auch andere Sportvereine oder Freizeitanbieter könnten ihre Angebote behindertenfreundlicher gestalten.

Wöchentlichen Sprechstunde 

Für das Ehrenamt wendet Bernhard Krebs neben der wöchentlichen Sprechstunde viel Zeit für Recherche, Fortbildungen, Vernetzung mit anderen Behindertenbeauftragten und viele Besprechungen auf. „Es mach mir immer noch großen Spaß und es geht mir um die Menschen“, so Krebs. Der höchste Lohn sei ein Dankeschön von Menschen, denen er geholfen habe. Die Sprechstunden im Rathaus finden jeden Montag von 13.30 bis 15.30 Uhr statt. In Zeiten der Kontaktbeschränkung durch die Coronapandemie laufen die Beratungen vor allem  unter Tel. 028 42/9 12390 oder per E-Mail an behindertenbeauftrager@kamp-lintfort.de.

Autor:

Wochen Magazin Kamp-Lintfort aus Kamp-Lintfort

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