LAGA-Helfer gesucht
Steigergemeinschaft West trotzt Sturm und Regen

Endlich im Trockenen!
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Das "Alte Kasino" an der Ringstraße in Kamp-Lintfort, ist bei Vereinen mit Bezug zum Bergbau, mittlerweile der Mittelpunkt der bergmännischen Traditionspflege. Neben den beiden IGBCE Ortsgruppen des ehemaligen Bergwerks West, und der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition - Linker Niederrhein, trifft sich dort auch die Steigergemeinschaft West zu ihren Versammlungen. Dessen Vorstand lud am Sonntag den 23.02.2020 um 11.00 Uhr, zur Jahreshauptversammlung ins "Alte Kasino" ein, und selbst Karneval, Sturm und Regen hielt die 34 Mitglieder nicht davon ab, dieser Einladung zu folgen. Nach den organisatorischen Abläufen und üblichen Tagesordnungspunkten, folgte ein Referat des ehemaligen Produktionsdirektors vom Bergwerk West Helmut Braick. Er berichtete über das aktuelle Umwandlung des Bergbaus von der Produktionsphase bis 2018, über die Stillsetzungsphase 2019-2021, und der Nachbergbauphase ab 2022. Dieser Umbau des Unternehmens findet kontinuierlich statt. Er wies auf die Trennung der anfallenden Nachfolgekosten des Bergbaus hin. Wo die anfallenden Bergschäden von der RAG gestemmt werden müssen, aber die sogenannten Ewigkeitskosten der Wasserhaltung durch Pumpstationen, von der RAG Stiftung getragen werden.  Über die Abläufe und die Gestaltung dieser Tätigkeiten, können sich Interessierte als Besucher im Infozentrum am Schachtstandort Zeche Pluto in Herne, in der neuen Grubenwasser-Leitwarte der RAG anmelden, um diese besuchen zu können. Weiter berichtete er über die Wasserhaltung in Ibbenbühren, die über einen Grubenwasserkanal zwei Bergbaufelder verbindet, um dann durch günstige topographische Verhältnisse , dass Grubenwasser auf natürliche Weise austreten lässt. In seinem Bericht folgte dann der Hinweis auf die negative reißerische Berichterstattung von Bergbauschäden, bei denen sich große Löcher auftun, und in denen selbst PKWs verschwinden können. Durch den frühen Kohleabbau in geringer Tiefe, wurden und werden die in der Hauptsache südlich der A40 auftretenden Schäden, durch Alt Bergbaugesellschaften, zu den auch Thyssen und Krupp gehörten verursacht. Die anfallenden Kosten werden zwar durch diese bezahlt, können aber nur durch die Sachverständigen der RAG begleitet und reguliert werden. Durch die dann notwendige Anwesenheit dieser vor Ort, werden die Schäden dann leider auch imageschädigend der RAG zugeschrieben. Dieser Bericht löste eine rege Diskussion aus. Am Ende der Versammlung warb der 1. Vorsitzende Klaus Deuter erneut um als Helfer und Aufpasser bei der LAGA 2020 im Lehrstollen mitzuwirken. Da es mittlerweile sehr viele Anmeldungen für diesen, und das "Grüne Zimmer" für Schulklassen gibt, könnten die bisher 84 Freiwilligen nicht ausreichen, um dem Ansturm gerecht zu werden. Nach dem Ende der offiziellen Versammlung, wurde Kameradschaft wieder großgeschrieben. Ein gemeinsames Mittagessen machte die Mitglieder wieder fit, um am traditionellen Kegel-, und Kartenturnier teilzunehmen.

Die Teilnehmer der Veranstaltung wurden auf die Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) hingewiesen. Jedem wurde die Möglichkeit aufgezeigt, von dem Veröffentlichen von Fotos und einer Berichterstattung Abstand zu nehmen. Keiner der Anwesenden machte davon Gebrauch.

Autor:

Uwe Kluge aus Kamp-Lintfort

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