Naturschutzzentrum erfasst Kopfbäume

Foto: W. Ahrendt

Kopfbäume sind seit Jahrhunderten charakteristisch für die niederrheinische Landschaft. Früher wurden sie wirtschaftlich-handwerklich genutzt, heute werden sie oft ehrenamtlich gepflegt. Sie sind gleichzeitig Lebensraum für den Steinkauz, der am Niederrhein noch häufigen kleinen Eule.

Das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve plant für Februar und März 2014, in der Region zwischen Kleve, Emmerich, Rees und Kalkar den Bestand der Kopfbäume zu erfassen. Dabei werden u.a. die Baumart, der Stammdurchmesser, der Pflegezustand und das Vorhandensein von Höhlen für jeden Einzelbaum untersucht.
Diese Daten sollen mit denen aus der letzten Erfassung vor 14 Jahren und mit historischen Daten verglichen werden. Damit möchte das Naturschutzzentrum Veränderungen im Bestand feststellen, ebenso wie Bereiche mit besonders dringendem Bedarf zur Pflege der Bäume.
Der Vergleich mit den historischen Daten hat zum Ziel, die Landschaftsgeschichte des Niederrheins mit der Nutzungsgeschichte der Kopfbäume zu verbinden und an diesem Beispiel das Verständnis für die heutige Landschaft zu verbessern. Dabei soll auch überlegt werden, ob nicht auch wieder eine Nutzung der Kopfbäume stattfinden kann, indem daraus regionale Produkte hergestellt werden. Dann könnte sogar die ökologisch sinnvolle Pflege mit einem wirtschaftlichen Nutzen verbunden werden.
Das Naturschutzzentrum bittet darum, seinen Mitarbeitern für die Erfassung der Bäume Zutritt zu den Flächen zu gewähren.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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