Klettern für die Freiheit

Ruhepäuschen am Kilimandscharo: Trotz guter Kondition ist der Aufstieg auf rund 5900 Meter Höhe auch frü Dr. Tobias Schreyer eine anstrengende Angelegenheit. | Foto: Tobias Schreyer
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  • Ruhepäuschen am Kilimandscharo: Trotz guter Kondition ist der Aufstieg auf rund 5900 Meter Höhe auch frü Dr. Tobias Schreyer eine anstrengende Angelegenheit.
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Der Gipfel ist erreicht: Der Klever Dr. Tobias Schreyer erwanderte mit einer sechsköpfigen Gruppe einen von drei Kilimandscharo-Gipfeln.

kleve. Es war allerdings nicht die Abenteuerlust, die den Klever auf den 5895 Meter hohen Gipfel zog: Er wollte gemeinsam mit allen anderen Gruppenmitgliedern ein Zeichen setzen: Gegen Sklaverei und Menschenrechtsverletzung, für die Arbeit der Menschenrechtsorganisation International Justice Mission.

Er erzählt. Gelassen, recht nüchtern, und später doch auch emotional: Tobias Schreyer, Anästhesist aus Kleve, hat den Kilimandscharo bezwungen.

kleve. Ein Erlebnis, das ihn noch immer tief beindruckt. Ein Erlebnis aber auch, das ein Signal sein sollte: Das sechsköpfige Team hatte den langen Weg unter den Titel „Climb for Freedom“ gestellt.

Und das kam so: Mit von der Partie waren zwei Gocher: Dietmar Roller, Direktor von International Justice Mission (IJM) Deutschland, und Tobias Herold. Die IJM engagiert sich im Kampf gegen die weltweite Sklaverei. Jeder erreichte Höhenmeter, der Kilimndscharo im afrikanischen Tansania ist immerhin 5895 Meter hoch, konnte von Sponsoren finanziell für IJM unterstützt werden. Zudem sollte die Arbeit der Organisation bekannter gemacht werden. Der Kampf gegen die Sklaverei - er war für Tobias Schreyer ausschlaggebendes Moment, sich zu engagieren.

Die Reise begann nicht erst im Flughafenterminal, sondern schon am Niederrhein. Hier trainierte der Arzt, hier machte er sich fit, um der Besteigung des höchsten Bergs Afrikas gewachsen zu sein. „Obwohl ich wirklich trainiert war, war die Besteigung nicht einfach“, erzählt er. Dabei sei die Kondition nicht das ausschlaggebende Kriterium, sondern ganz einfach die Höhe des afrikanischen Berges. Alpträume, ein bekanntes Phänomen in Höhenluft, hätten ihn ab einer bestimmten Höhe gequält, andere Gruppenmitglieder klagten über rasende Kopfschmerzen, einer musste gar ganz aufgeben. Tobias Schreyer aber hat den Gipfel erreicht, dokumentiert auf einer Urkunde, auf die er auch ein bisschen stolz ist.

Durch Sandsteppen und Urwald habe sich der Weg auf den Berg geschlängelt - „allerdings gab es keine Überraschungen, keine wilden Tiere, auch keine Elefanten“, lacht Schreyer. Was ihn besonders beeindruckte: „Zu erleben, wie eine Gruppe, deren Mitglieder sich nicht alle kannten, zusammenwächst. Die Gemeinsamkeit, die Unterstützung.“ Unterstützung ist das zentrale Anliegen der Gruppe: „IJM setzt sich für Menschen ein, die in Sklaverei leben. Opfer von Mneschenrechtsverletzungen werden ebenfalls unterstützt. Die Hilfe ist unter anderem eine juristische, die sich vor allem den uns bekannt werdenden Einzelfällen zuwendet.“

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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