KAB-Spielschar Materborn servierte erfrischenden Schwank

Erben ist nicht leicht - und schon gar nicht, wenn die ewig zerstrittene Verwandtschaft nur darauf aus ist, sich gegenseitig auszustechen, um allein ans große Geld zu kommen.

Bei der KAB-Spielschar Materborn war wieder einmal Komödienzeit angesagt. Mit der Kriminalkomödie „Erve brengt Rüsie“ (Originaltitel: Erben ist nicht leicht) aus der Feder von Walter G. Pfaus hatten sich die Materborner eines kurzweiligen Stückes angenommen, das beim Publikum auch bestens ankam.
Es stimmte aber auch alles: Bühnenbild, Kostüme, Requisiten, Maskerade und nicht zuletzt die hervorragenden Leistungen der Laienspieler der Materborner Volksbühne.
In diesem vergnüglichen Mundartstück, das Spaß machte und trotz aller Gaudi Niveau bot, standen in Top-Form auf der Bühne: Angelika Berson, Kathrin Burger, Eva Daams, Karl Gerritzen, Wilhelm-Jakob Knechten, Hans-Jürgen Liffers, Marianne Miedema, Udo Raedeker und Petra Rinke.
Alle fünf Aufführungen waren aus einem Guss. Die Materborner Volksbühne versteht es immer wieder, eine Komödie zu dem zu machen, was sie auch sein sollte, nämlich herzerfrischend und lustig. Das Publikum spürte die ehrliche Begeisterung und natürliche Hingabe der Darsteller, war von Anfang an in prachtvoller Stimmung und wurde zu Beifallsstürmen und Sonderapplaus hingerissen.
Die Komödie strotzte vor Temperament und witzigen Einfällen. Vorsitzender Edmund Raadts: „Seit vielen Jahren machen wir immer wieder mit unserem Werbeslogan „Lach mal wieder!“ auf unsere Theateraufführungen aufmerksam. Auch jetzt konnten wir mit unserer Frühjahrsinszenierung wieder einen Volltreffer landen. Der Erfolgsautor Walter G. Pfaus hat hier ein Stück mit viel Sinn für Humor und Situationskomik geschrieben, bei dem kein Auge trocken bleibt. Unsere Zuschauer konnten sich an den Theaterabenden einmal herzlich auslachen und erfrischt wieder in den Alltag zurückkehren.“
Die Zuschauer fanden an der von Spielleiter Franz-Josef Bünis ausdrucksvoll und lebendig in Szene gesetzten plattdeutschen Komödie genüsslichen Gefallen und bedankten sich bei den Bühnenakteuren mit lebhaftem Beifall. Trefflich und hervorstechend waren Komik und schauspielerische Leistungen aller Laienspieler.
Eine besondere Augenweide war das von Irene Glasmacher und ihrem Team entworfene stilvolle und originelle Bühnenbild. Eine bühnengerechte Maskerade besorgte souverän Margret Sweeren, und als Souffleuse fungierte Irina Berson. Eingeschlossen in diesen Applaus waren natürlich auch die Bühnentechniker und die vielen anderen Mithelfer im Hintergrund, ohne die Aufführungen dieser Größenordnung nicht möglich sind.
Das Publikum war von der Gesamtleistung des Materborner Theaterteams begeistert und erlebte drei Stunden Heiterkeit. Mit lang anhaltendem Schlussapplaus erkannte es die Anstrengungen und Leistungen aller Akteure an und wusste, diese zu belohnen. Für die „Materborner Volksbühne mit Herz und guter Laune“ waren auch diese Aufführungen wieder ein großartiger Erfolg in ihrer 55-jährigen Vereinsgeschichte. Es waren beglückende Theaterabende, unbeschwert, fröhlich und mit köstlicher Komik. Unter wiederholtem Beifall erhielten nach der letzten Aufführung sämtliche Akteure ein Blumenangebinde. Dieses Dankeschön hatten die Mitglieder der KAB-Spielschar aber auch verdient, denn sie hatten wieder einmal bewiesen, dass im Laientheater noch viel Lebenskraft und Herzensfreude stecken. Die Mitwirkenden auf und hinter der Bühne sind aufeinander eingespielt - das ist die große Stärke dieser Theatergruppe. (www.spielschar-materborn.de) E.R.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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