„Der ganz normale Tag“ zum zweiten Male am Zehntenweg.

3Bilder

Langenfeld. Die Schule ist die gleiche, auch wenn sie jetzt einen anderen Namen hat. Aus der kath. Martinus-Grundschule wurde der katholische Teilstandort der Städtischen Grundschule Richrath-Mitte. Nicht nur der Name hat sich geändert, auch die Schüler sind für die Elisabeth & Bernhard Weik-Stiftung neu, schließlich schrieben wir das Jahr 2007, als dort im November zum ersten Mal der „ganz normale Tag“ stattfand. So hat der vierjährige Rhythmus nur etwas Verspätung, denn eigentlich sollen alle Jahrgänge an dieser „Sensibilisierungs-Veranstaltung für Menschen mit Handicap“ teilnehmen.

„An diesem erlebnisreichen Tag lernen alle Schülerinnen und Schüler spielerisch mit viel Spaß, mit den verschiedenen Behinderungen umzugehen“, beschreibt Elmar Widera vom cSc-Team den „ganz normalen Tag“, der jetzt dort am Mittwoch, dem 21. März erneut durchgeführt wird.
Widera war es auch, der die Idee des „ganz normalen Tages“ in einen strukturierten Ablauf gebracht hat. Minutiös sind alle Stationen und Abläufe in einem Heft beschrieben, das der jeweiligen Schule für die Vorbereitung zur Verfügung steht. Mit Helfern vom cSc-Team besetzt sind die Stationen Rollstuhl fahren, mit Gehhilfen Stufen überwinden, der Lauf der Übergewichtigen, das Tandem fahren mit ADFC-Piloten, die blinden cSc-Teamer, die erklären, wie man ohne Augenlicht den Alltag bewältigt sowie die Erklärung des Gehörlosenalphabets. Weitere Übungen werden vom Kollegium und helfenden Eltern durchgeführt.

„Wichtig ist, dass bei diesen Veranstaltungen Lehrerkollegium, Schulverein und Eltern gemeinsam eingebunden werden und die Lehrer/innen diesen Tag vor- und nachbereiten“, meint Bernhard Weik.
Schulleiterin Anne (Maria) Widera und die verantwortliche Vertreterin am Standort Zehntenweg, Rita Leonhardt, engagieren sich gemeinsam für einen schönen und erfolgreichen „ganz normalen Tag“. 129 Schüler/innen werden derzeit von acht Lehrkräften in dem 1952 errichteten Gebäude unterrichtet. „Wir haben hier einen musischen Schwerpunkt, ab dem 2. Schuljahr lernen alle Schüler ein Instrument“, berichten sie.

Große Pluspunkte der Schule seien die ruhige, grüne Lage, viel Freiraum draußen und drinnen und die intensive Einbindung ins Leben der katholischen Gemeinde. „Wir haben jetzt viele Gemeinsamkeiten mit der ehemaligen Brüder-Grimm-Schule, nicht nur den neuen gemeinsamen Namen, der auch schon in den Zeugnissen zum Ausdruck kommt, sondern auch Aktivitäten wie den Karnevalszug oder die Karnevalsfeier.“

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.