Viele Informationen bei der jährlichen Mitgliederversammlung der Lebenshilfe.
Neubauprojekte der Lebenshilfe machen Fortschritte.

Von links: Vorstandsmitglieder Stephan Brune (stellv. Vorsitzender), Nicole Dünchheim (1. Vorsitzende), Wolfgang Dyck, Barbara Scheenaard, Johannes Dirks (neu), kaufm. Geschäftsführer Marius Bartos, pädagogischer Geschäftsführer Uli Gaßmann. Nicht auf dem Foto: Vorstandsmitglied Elke Klingbeil.
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  • Von links: Vorstandsmitglieder Stephan Brune (stellv. Vorsitzender), Nicole Dünchheim (1. Vorsitzende), Wolfgang Dyck, Barbara Scheenaard, Johannes Dirks (neu), kaufm. Geschäftsführer Marius Bartos, pädagogischer Geschäftsführer Uli Gaßmann. Nicht auf dem Foto: Vorstandsmitglied Elke Klingbeil.
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Kreis Mettmann. Rückblick nehmen, über neue Projekte und Ziele informieren und auch über die Finanzen des abgelaufenen Jahres berichten, das sind neben anstehenden Wahlen die Hauptpunkte der jährlichen Mitgliederversammlung, die kürzlich wieder im Kreishaus Mettmann stattgefunden hat.

Nicole Dünchheim, 1. Vorsitzende der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann, dankte Landrat Thomas Hendele, „dass wir hier zu Gast sein dürfen.“ Nach den üblichen Regularien und dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder und Bewohner erstattete sie ihren Rechenschaftsbericht.

Im Rückblick 2017 war vor allem die 55-Jahrfeier der Lebenshilfe im Freizeitpark Langenfeld ein großes Ereignis, an dem über 700 Mitglieder, Freunde, Förderer, Angehörige, Mitarbeiter und Bürger teilnahmen.

Dünchheim informierte dann über die beiden Neubauvorhaben. Für den Neubau in der Gladbacher Straße in Langenfeld werde die Baugenehmigung erwartet. Das Gebäude mit einem Kostenrahmen von rd. 2,9 Mio Euro zuzüglich 0,5 Mio. Euro für Grundstück und Erschließung solle im Frühjahr 2020 bezugsfertig sein. Der Ersatzbau auf eigenem Baugrund an der Alte Ziegelei in Velbert sei als Rohbau bereits sichtbar. Die Baukosten dürften bei 3,6 Mio. Euro liegen. Im Juni 2019 solle der Einzug stattfinden. „Wir sind gut im Kosten- und Zeitplan“, erklärte Dünchheim. Der Bau war notwendig geworden, um allen Bewohnern Einzelzimmer anbieten und zusätzliche Wohnungen für das Betreute Wohnen schaffen zu können.

„Als „Paradigmenwechsel“ – weg vom Hotelgedanken und hin zum selbständigen und selbstbestimmten Wohnen erhalte die hauswirtschaftliche Betreuung eine neue Form in Velbert und Langenfeld. Die Bewohner können darin freiwillig Aufgaben übernehmen und in die Arbeit mit eingebunden werden.

Auch das Thema „Teilhabe“ solle noch mehr verwirklicht werden, indem z.B. Nutzer des Betreuten Wohnens als ehrenamtliche Berater in der unabhängigen Teilhabeberatung aktiv werden. „Teilhabe ist mehr als Mitwirkung“, betont die Vorsitzende.

Große Aufmerksamkeit erhalte das betriebliche Gesundheitsmanagement des Personals und eine transparente Kommunikation. „Wir sind gefordert, ressourcenorientiert die bestmögliche Betreuung zu planen, die nur mit gut qualifiziertem und motiviertem Personal gelingen kann.“ Erfreulich sei auch, dass das vergangene externe Audit ohne jede Beanstandung verlief. Künftig sollen dafür auch Co-Auditoren mit einer Behinderung ausgebildet werden.

Der stellv. Vorsitzende Stephan Brune konnte bei der Vorstellung des Finanzberichts vermerken: „Die Lebenshilfe ist solide aufgestellt, so dass auch neue Geschäftsfelder wie das Betreuen von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung aufgebaut werden können.“

Die Erträge seien durch weitere Leistungssteigerungen in den etablierten Geschäftsfeldern um 1,7% gestiegen und „kratzten“ an der 10 Mio. Euro-Umsatzschwelle. Die Lebenshilfe danke ihren treuen und großzügigen Spendern, so dass die Bewohner und Nutzer weiter in den Genuss eines vielseitigen Sport- und Freizeitangebotes kämen. Der von der BPG Münster geprüfte Abschluss ist ohne jede Beanstandung erfolgt. Dies gilt auch für die Prüfung diverser Kassen durch die Kassenprüfer Johannes Ludwig und Lisa Aschenbroich, die beide in ihren Ämtern bestätigt wurden. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Er ist durch die Wahl von Johannes Dirks aus Ratingen von fünf auf sechs Mitglieder erweitert worden.

Zahlen und Fakten zur Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann:
Stand: November 2018.

Vorstand: Nicole Dünchheim (1. Vorsitzende), Stephan Brune (stellv. Vorsitzender), Barbara Scheenaard, Elke Klingbeil, Wolfgang Dyck, Johannes Dirks (neu gewählt).

Das Leitungsteam: Marius Bartos, Kaufmännischer Geschäftsführung, Uli Gaßmann, pädagogische Geschäftsführung.
Gabi Müller, Betreutes Wohnen Süd; Birgit Cordes-Lacerenza, Frühförderung; Sabrina Behling, Wohnheim Ratingen; Jakob Dreesmann, Betreutes Wohnen Nord sowie Familienunterstützender Dienst und Sportabteilung; Stefan Stahmann, Wohnverbund Langenfeld/Monheim; Andreas Beel und Thomas Stumpf, Wohnheime Velbert und Heiligenhaus.

Meilensteine der Entwicklung:

1963 Gründung der Lebenshilfe e.V.
1976 Frühförderung
1982 Wohnheim Velbert
1985 Wohnverbund Langenfeld
1997 Wohnheim Heiligenhaus
1998 Betreutes Wohnen
1998 Sportabteilung
2003 Wohnheim Ratingen
2013 Familienunterstützender Dienst (FuD)

Lebenshilfe e.V. in Zahlen

Familien Frühförderung       ca. 160
Bewohner in Einrichtungen 191
Nutzer Betreutes Wohnen    80
Nutzer FuD                  80
Teilnehmer Sportabteilung    64
Mitarbeiter                204
Übungsleiter                70 im FuD, 12 im Sport
Ehrenamtler                 93
Mitglieder                   457

Aufteilung der BewohnerInnen:

Wohnheim Velbert               47
Wohnverbund Langenfeld/Monheim           90
Wohnheim Heiligenhaus                          40
Wohnheim Ratingen           14

Homepage: www.lebenshilfe-mettmann.de

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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