Am Montag soll ein mögliche Blindgänger in Marl Sinsen entschärft werden

Foto: Bezirksregierung Arnsberg

Bei Bauarbeiten in Marl-Sinsen wurde jetzt ein verdächtiger Gegenstand entdeckt: Wie die Stadt Marl mitteilt, könnte es sich um eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg handeln. Am Montag (12.9.) soll der mögliche Blindgänger untersucht und wenn nötig entschärft werden.

Bis zu 3.600 Bürger von eventueller Evakuierung betroffen

Wie die Pressestelle der Stadt Marl mitteilt, wird der verdächtige Metallgegenstand am Montag untersucht. Sollte es sich dabei um eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg handeln, wird der Blindgänger vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg noch am gleichen Tag entschärft. Dann müssten zwischen 1.500 und 3.600 Menschen aus Marl-Sinsen evakuiert werden.

Bis zu Öffnung der Fundstelle besteht keine Gefahr

Laut Stadtverwaltung beginnen die Grabungen am frühen Montagmorgen. Bis zur Öffnung der Fundstelle besteht aber keine Gefahr. Handelt es sich tatsächlich um einen Blindgänger, wird dieser sofort entschärft. Für die Entschärfung ist es erforderlich, dass die betroffenen Anwohner im Radius von 250 bzw. 500 Meter zu ihrer eigenen Sicherheit ihre Wohnungen vorübergehend verlassen.

Stadt informiert Anwohner

Die Stadt Marl informiert die betroffenen Anwohner in einem Anschreiben über eine mögliche Evakuierung. Ordnungsamt und Feuerwehr werden die Bürgerinnen und Bürger im Ernstfall auch mit Warnfahrzeugen am Montag darauf hinweisen. Außerdem würden Einsatzkräfte von Haus zu Haus gehen, um die Evakuierung zu überprüfen.

Info-Telefon

Für die Anlieger werden kurzfristig Räume in der Martin-Luther-King-Schule in Hüls-Süd hergerichtet und ein Fahrdienst eingerichtet. Menschen, die sich aktuell in Corona-Quarantäne befinden, sowie pflegebedürftige Personen werden bei einer Evakuierung gesondert in eine zentrale Unterkunft gebracht. Darüber hinaus wurde für die betroffenen Anlieger ein Info-Telefon (Tel. 99-2030) eingerichtet.

Weiträumige Umfahrung

Ortskundige Autofahrerinnen und Autofahrer werden bei einer Bombenentschärfung gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren. Die Polizei würde im Vorfeld im Stadtteil Sinsen vermehrt Streife fahren.

alternative Kita-Betreuung

Wie die Stadt mitteilt, bleiben die städtische Kita Wirbelwind, der DRK-Kindergarten und die kath. Kita Liebfrauen sowie die Haard-/Johannesschule am Montag vorsorglich geschlossen. Die Schülerinnen und Schüler der Martin-Luther-King-Schule werden digital unterrichtet. Die Verwaltung bittet um Verständnis. Die betroffenen Eltern werden über eine alternative Kita-Betreuung rechtzeitig vom Jugendamt informiert.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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