Gefahrgutunfall auf der A 2

Zu einer andauernden Verkehrsstörung kam  es  auf der A 2 bei Hamm-Rhynern. In Fahrtrichtung Hannover ereignete sich  am  Vormittag (16. Dezember, 10.17 Uhr) ein Unfall unter Beteiligung eines Gefahrguttransporters. 

Nach bisherigen Erkenntnissen war ein 53-Jähriger aus Paderborn mit seinem Sprinter auf dem mittleren Fahrstreifen unterwegs. Kurz vor der Anschlussstelle Hamm und auf unmittelbarer Höhe des Paderborners wechselte ein mit Gefahrgut beladener Transporter die Spur. Der 53-Jährige versuchte noch dem Silozug auszuweichen. Dennoch kam es zu einer Berührung, wodurch der Sprinterfahrer nach links in die Betonschutzwand abgedrängt wurde. Während der Lkw seine Fahrt fortsetzte, musste das nicht mehr fahrbereite Fahrzeug des Paderborners abgeschleppt werden. Er selbst blieb unverletzt.

Braunkohlenstaub

Aus bislang ungeklärter Ursache öffnete sich offenbar nach dem Zusammenstoß ein Verschlusshebel an einer Klappe des Aufliegers. Durch diese trat offensichtlich Braunkohlenstaub aus, der sich auf einer Länge von etwa fünf Kilometern erstreckte. Genau die Fahrtstrecke, die der 59-Jährige aus Werl noch zurücklegte, bevor er auf dem Seitenstreifen zum Stehen kam. Hinter der Raststätte Rhynern entwickelte sich eine deutlich sichtbare Rauchentwicklung.

internistischer Notfall

Nach jetzigem Kenntnisstand könnte ein internistischer Notfall des 59-jährigen Lkw-Fahrers ursächlich für den Unfall gewesen sein. Der aus Werl stammende Mann befindet sich aktuell im Krankenhaus.

Ein Spezialfahrzeug wurde angefordert, um den Staub aufzusaugen und von dem verunfallten Gefahrguttransporter umzupumpen.

Die Reinigung der Fahrbahn von dem stark entflammbaren Kohlenstaub dauerte bis circa 2 Uhr nachts an. Bis dahin war die Fahrtrichtung Hannover komplett gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Hamm abgeleitet.
Die A 2 war für etwa eine Stunde in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Um 11.30 Uhr wurde die Richtungsfahrbahn Oberhausen wieder freigegeben.