Eröffnung der Sonderausstellung "Alleskönner Wald" im LWL-Museum für Naturkunde von Gertrud Welper

1. stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung

Rede von Frau Gertrud Welper, Stellv. Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung, anlässlich der Eröffnung der Sonderausstellung "Alleskönner Wald" im LWL-Museum für Naturkunde, Dieses Grußwort wurde zu Beginn der Veranstaltung vorgetragen.

Sehr geehrte Damen und Herren,
verehrte Gäste,

herzlich willkommen im Foyer des LWL-Museums für Naturkunde. Als (stellv.) Vorsitzende der LWL-Landschaftsversammlung begrüße ich Sie im Namen des LWL herzlich zur Ausstellungseröffnung unserer neuen Sonderausstellung "Alleskönner Wald".

Ich begrüße herzlich die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Münster, des benachbarten Allwetterzoos, von Mühlenhof und Pferdemuseum sowie die Angehörigen der Landschaftsversammlung und Verwaltung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
Namentlich begrüße ich: ... (Namen folgen).

Vor einigen Tausend Jahren war Deutschland überwiegend bewaldet, abgesehen von mosaikartigen Offenlandbereichen, die durch große pflanzenfressende Säugetiere baumfrei gehalten wurden. Die Menschen haben bereits in der Jungsteinzeit angefangen, die Wälder zu roden und Ackerbau und Viehzucht zu betrieben. Über die Jahrtausende entstand eine offene Kulturlandschaft mit Feldern, Wiesen, Weiden, Hecken und Wäldern. Derzeit sind noch ca. 30 % der Landesfläche Deutschlands mit Wald bestanden - oder besser gesagt beforstet, denn den größten Anteil haben nach wie vor Fichten-Monokulturen. In Deutschland stehen damit immer noch geschätzte neun Milliarden Bäume, also über 1.000 Bäume pro Kopf der Bevölkerung und sie haben für uns eine enorme Bedeutung.

Der Begriff der Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft und wurde bereits im 18. Jahrhundert durch Carl von Carlowitz geprägt. Doch was genau ist Nachhaltigkeit? Darüber wurde und wird viel gestritten. Nach den Orkantiefs Friederike, Lothar und Kyrill und den Dürresommern der letzten Jahre wissen wir, dass gebietsfremde Arten in Monokultur eine schlechte Idee sind und mit Nachhaltigkeit nichts zu tun haben. Wie wir unsere Wälder fit für den Klimawandel machen können, dazu gibt es unterschiedliche Ansätze, die in der Ausstellung erklärt werden.
Andere Themenbereiche der Ausstellung drehen sich um die Rolle der Wälder bei der Sauerstoffproduktion oder beim Wasserhaushalt. Es geht aber auch um die Bedeutung des Waldes für unser Wohlbefinden, unsere Erholung und seine große kulturelle Bedeutung.

Die Ausstellung enthält natürlich auch viel klassische Naturkunde über die Lebensformen und die Lebensräume im Wald. Es gibt viel zu entdecken für Groß und Klein, für Interessierte aller Art. Sie bietet - typisch für dieses Museum - eine bunte Mischung aus Originalobjekten, erstklassigen Tierpräparaten, eigens erstellten Filmen und vielen Bildern. Selbstverständlich gibt es auch wieder tastbare Objekte in allen Ausstellungsbereichen und Interaktives für Kinder und Jugendliche.

Ich danke dem gesamten Museumsteam um den Direktor Dr. Jan Ole Kriegs, den Ausstellungsleiter Sebastian Koch und die Ausstellungskuratorin Lisa Klepfer für die gute Arbeit.
Ganz besonders danke ich der Ausstellungsmacherin Nadine Howe, die im Rahmen ihres wissenschaftlichen Volontariates maßgeblich das Konzept erarbeitet und auch das Begleitbuch verfasst hat. Herzlichen Dank dafür!

Ihnen, verehrte Gäste, wünsche ich noch eine angenehme Veranstaltung und viel Vergnügen bei der später folgenden Besichtigung der neuen Ausstellung "Alleskönner Wald".

Ich übergebe nun das Wort an den Museumsdirektor des LWL-Museums für Naturkunde, Herrn Dr. Jan Ole Kriegs, der uns noch einige Details zur neuen Ausstellung erzählen wird.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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