Ewigkeitslasten am Standort Marl Frentrop des SARIA/Rethmann Konzern

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Der einstimmige Beschluss des Rates , den Tagesordnungspunkt „Erweiterung Saria“ ist auf jeder Sitzung des Stadtplanungsausschusses zu setzen, sollte eigentlich zur besseren Information der Bürger und der Ratsmitglieder dienen.
Die Vorgänge im Stadtplanungsausschuss zeigten das dies nicht in der Vergangenheit der Fall war.

Der Vorsitzende setzte den Punkt nicht auf jeder Tagesordnung, wie einstimmig beschlossen vom Stadtrat. Wenn er behandelt wurde waren die Auskünfte der Verwaltung nach Auffassung von WIR für Marl unzureichend. Das Thema SARIA sollte bis zur Kommunalwahl runtergekocht werden. Bei der Ratsentscheidung vor ein paar Monaten musste es nach SARIA alles schnell gehen. Jetzt lässt sich SARIA   Zeit . Die Unterlagen und die Gutachten für eine Änderung des Flächennutzungsplan beim Regionalverband Ruhr (RVR) sind immer noch nicht fertig.
Dieses Vorgehen ist ein durchschaubares Spiel, SARIA verschafft damit seinen politischen Unterstützern aus SPD, FDP, bum und CDU die Möglichkeit bis zum 25. Mai, den Tag der Kommunalwahl das Thema klein zu halten. Denn die einseitige Entscheidung zu Gunsten des SARIA/ Rethmannkonzern und der Vernichtung des Erholungsgebiets Rennbach könnte ihnen Wählerstimmen kosten. Deshalb hat sich die Bürgerliste WIR für Marl entschlossen das Thema wieder in den Stadtrat zu bringen.
Sie stellt den Antrag zur nächsten Ratssitzung die Frage der Ewigkeitslasten durch den Rethmann Standort Marl den Bürgern darzustellen.

Der Antrag lautet:

Die Stadtverwaltung erstellt zur Beantwortung von drängenden Fragen der
Bürgerschaft einen Katalog der Antworten auf die folgenden Fragen.
Diese Schilderung ist im Umkreis von 2 KM an die dortigen Wohnungen zu verteilen.
Wie waren die Zeitspannen bis die diversen Feuerwehren nach Alarmierung eintrafen?
Welche diversen Löschmaterialien mit welchen verschiedenen chemischen Inhalten mussten dort in den sechs Tagen nach dem 25. Oktober 1989 eingesetzt werden?
Welche Mengen wurden je erforderlicher Spezial-Sorte und je Chemikalie verbraucht?
Wie heißen die diversen Inhaltsstoffe und waren/sind sie unbedenklich für die Umwelt?
Welche Mengen der eingesetzten Löschstoffe wurden wieder gesammelt?
Welche Gesamtzahl in Litern war nicht auffangbar, gelangte in den Grund?
Welche Menge welchen Löschmaterials konnte dem Boden wieder entnommen werden?
Wie wurden diese Stoffe wirksam entsorgt?
Welche Mengen nahm der vorbeifließende Rennbach zum Rapphofs-mühlenbach und der zur Lippe mit?
Waren die erforderlichen Wannen für diesen Katastrophenfall gebaut worden, vorhanden?
Oder handelte es sich hier um einen schweren, die Sicherheit betreffenden Baumangel?
Wer war für diesen massiven Fehler verantwortlich?
Gab es diesbezügliche Straf- oder Dienstaufsichtsverfahren?
Muss man die heutige Situation in Frentrop als Ewigkeitslast bezeichnen?
Als BEGRÜNDUNG nennt Fritz Dechert:
Vor 25 Jahren - am 25.Okt.1989 - kurz nach der Kommunalwahl explodierte das mit 3.600
Tonnen giftigem Sondermüll überfüllte Lager der Firma Rethmann. Der Großbrand war
rund sechs Tage nicht löschbar. Sorge der Bürger ist nach all den Jahren immer noch der
Verbleib der zum Löschen der verschiedenen Brandarten eingesetzten Stoffe.
Auch in diesem Bereich ist die Größe des Schadens für die Umwelt noch immer ein gut gehütetes Geheimnis.

http://www.wir-fuer-marl.de/html/ueber-uns.html

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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