Stadtspiegel-Kolumne: "Das Grauen vor der Haustür"

Ich hoffe, Sie wissen das jetzt zu schätzen. Das mache ich nämlich nur für Sie!
Ich habe gerade extra meine Arbeit an der Seite 3 des Stadtspiegels unterbrochen, nur um jetzt sofort diese Glosse zu schreiben.
Noch bin ich nämlich inspiriert. Genaugenommen bin ich sogar überinspiriert. So überinspiriert, dass ich schon fast transpiriere.
Und das liegt nicht an den tropischen Temperaturen in unserer Redaktion, die im 3. Stock direkt unterm Dach liegt. Sondern eher an der Musik. Obwohl die gar nicht so „heiß“ ist. Eher nervend. Entnervend!
Manche von Ihnen kennen mich als Musikliebhaber. Ob Hardrock, Klassik, Yes, Genesis, Beatles, Kitaro, Vangelis oder Pink Floyd - ich bin für alles zu haben.
Nur nicht für „dies“. Nicht für dieses „Unsägliche“ direkt vor unserer Haustür. Das Grauen, das durch die Scheiben dringt.
Ich sage nur: Kirmesorgel. Oder besser: „KIRMESORGEL“.
Schon seit Stunden wird uns jetzt „Blumen aus Amsterdam“ oder auch „Strangers in the Night“ um die Ohren gehauen.
Und wenn wirklich einmal das Wunder geschieht - diese wenigen Minuten, in denen die Orgel schweigt und wir kurz in himmlischer Ruhe schwelgen -, dann hören wir das „Tatütata“ des Kinderkarussels, das ständig seine Runden dreht, nur noch umso lauter.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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