Einheitliche Öffnungszeiten - bevor das Nordwall-Center kommt!

Die Probe aufs Exempel nach Ende des Händlertreffens: Auch nach 21 Uhr waren die Parkplätze am Neuen Rathaus weitgehend belegt.
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Das Interessanteste kam nach dem Ende der offiziellen Tagesordnung!

Die Mendener Werbegemeinschaft hatte in Ihrem Einladungsschreiben zur Jahreshauptversammlung nicht zu viel versprochen: In weniger als einer Dreiviertelstunde (genau: nach 37 Minuten) war der offizielle Teil vorüber.

Viel Neues hatte er nicht gebracht:

Ergebnissse
in Kürze

- Der im vergangenen Jahr gewählte Vorstand musste aus rechtlichen Gründen nochmals in einer Einzelwahl bestätigt werden.
- Mit den Veranstaltungshighlights (z.B. Mendener Herbst, Mendener Frühling und Mendener Winter) war man durchweg zufrieden. Ebenso mit der Unterstützung bei den Planungen durch die neue Mitarbeiterin der Stadtverwaltung.
- Der Frühlingsmarkt findet im nächsten Jahr eine Woche später statt, also erst am zweiten Maiwochenende.
- Man würde es begrüßen, wenn das Stadtmarketing personell aufgestockt würde, um (noch) intensiver arbeiten zu können.
- Im übernächsten Winter wird für eine fünfstellige Summe eine moderne Weihnachtsbeleuchtung angeschafft.
- Es wird eine Erhebung des Ist-Zustands der Öffnungszeiten vorgenommen.

Dann, im nicht-offiziellen Teil des Abends, ging es "zur Sache".

Parkplätze
Öffnungszeiten
Geringe Teilnahme

Hier wurden zunächst die geplanten Veränderung am Neuen Rathaus diskutiert. Im Mittelpunkt stand dabei die Parkplatzsituation.
Auf folgenden Standpunkt einigten sich schließlich die anwesenden Vertreter der Händlerschaft: Man sträubt sich nicht grundsätzlich gegen Veränderungen an dieser Stelle. Jedoch müsse die Möglichkeit für Veranstaltungen ebenso erhalten bleiben wie der Großteil der derzeitigen Parkplätze.

Danach wurden die angestrebten einheitlichen Öffnungszeiten diskutiert, wobei man sich schnell auf den Begriff "Kernöffnungszeiten" einigte.

Werden
Öffnungszeiten
diktiert?

Der (vermutlich) bevorstehende Bau des Nordwall-Centers warf seine Schatten voraus. Denn die Händler wissen, dass ihnen dann kundenfreundliche Öffnungszeiten vorgeführt bzw. diktiert werden.
Die derzeitige Situation, dass samstags mancher Laden um 12.30 "dicht" macht, sei "Steinzeit", so eine Händlermeinung.
"Wir müssen ein Signal geben", so eine andere Meinung. Nur wenn die aktiven Händler bereit seien, ein halbes bis ein Jahr kundenfreundliche Öffnungszeiten zu praktizieren, könne man erwarten, dass die Konsumenten sich auch darauf einstellen.
"Wir sollten nicht auf das Center warten. Das können wir auch jetzt schon leisten!"

Steinig
und teuer

Dass dieser Weg steinig und arbeits- und kostenintensiv sein wird, war allen Anwesenden klar.
Ob sich allerdings für die Veränderungspläne eine breite Mehrheit findet, bleibt - leider - abzuwarten. Denn das geringe Interesse der Händlerschaft an der Jahreshauptversammlung spricht für sich: Von den eingetragenen 83 Mitgliedsunternehmen waren lediglich 16 Vertreter erschienen - davon allein der Stadtspiegel mit (zeitweise) drei Vertretern.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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