Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1: "Ernste 'Wort- Spielereien'"

Zur alltäglichen Arbeit von Journalisten gehört "das Spielen mit Worten" - wobei dieses "Spielen" eine ernste Sache ist. Denn damit kann man - ähnlich wie beim "halbvollen" und "halbleeren" Glas - entweder einen positiven oder aber auch negativen Beigeschmack erzeugen.

Auf dem Weg in die Redaktion fiel mir am Donnerstag auf einem Werbeständer vor einem Zeitschriftengeschäft die Schlagzeile einer Boulevardzeitung auf: "Weltmeister Ginter weint vor Gericht".
Na, da werden doch mit wenigen Worten Emotionen pur erzeugt. Ein Weltmeister, der weint ... darf der das überhaupt? Und: Das muss wichtig sein!
Ein ganz anderes Wortspiel hatte ich einen Tag zuvor in einem Supermarkt entdeckt - und sofort für 1 Euro erstanden. Eine Tasse, die, während ich diese Zeilen tippe, mit Chinatee gefüllt neben der Tastatur steht und darauf wartet, dass ich Muße habe, endlich mal zu trinken.
Der Aufdruck lautet: "Für einen Burnout fehlt mir einfach die Zeit".

Vieles im (Berufs-) Leben ist eben eine Zeitfrage.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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