Exponate sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden
Hüsch-Schenkung an die Stadt

Bürgermeister Christoph Fleischhauer, Museumsleiterin Diana Finkele und Christiane Hüsch-von Aprath (v.l.) zwischen den „Hüsch-Figuren“ von Jürgen Pankarz im Alten Landratsamt. | Foto: fotoagenturruhr/Grafschafter Museum
  • Bürgermeister Christoph Fleischhauer, Museumsleiterin Diana Finkele und Christiane Hüsch-von Aprath (v.l.) zwischen den „Hüsch-Figuren“ von Jürgen Pankarz im Alten Landratsamt.
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Gute Nachrichten für die Moerser Kultur- und Kabarettfans: Christiane Hüsch-von Aprath überlässt der Stadt Moers den Teilnachlass von Hanns Dieter Hüsch als Schenkung. Die Exponate sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Dazu gehören Objekte, wie der berühmte rote Pullover mit Zweispitz, von Hüsch selbst gemalte Bilder, zahlreiche Auszeichnungen, aber auch Privates, wie der Spazierstock des Künstlers. Zudem kommt die Orgel, mit der er bis zuletzt aufgetreten ist, dauerhaft nach Moers.
Zu dem Nachlass gehören auch Schriftgut und viele Fotos. „Der größte Schatz ist dabei eher unscheinbar. Es sind die handschriftlichen Notizbücher und Manuskripte. Hieran lässt sich nachvollziehen, wie Hüschs Werke entstanden sind, was ihn inspiriert hat. Eine echte Fundgrube für Hüsch-Forscher“, freut sich Museumsleiterin Diana Finkele.
Auch Bürgermeister Christoph Fleischhauer ist froh über die Schenkung: „Hüsch hat die Moerser insbesondere in seinen früheren Jahren mit seinem Blick auf die Stadtgesellschaft herausgefordert. Heute freuen sich alle, dass Moers und seine Menschen immer wieder in den Werken des Künstlers vorkamen. Umso schöner ist es, dass ein Teil Nachlasses nun in Moers bleibt!“ Ein Teil der Objekte ist künftig in der neuen Dauerausstellung im Alten Landratsamt zu sehen, die gerade entsteht. Notizbücher, Manuskripte, Korrespondenz soll Forschenden für ihre Arbeit über das Stadtarchiv zugänglich gemacht werden.
Der Kontakt zwischen Museumsleiterin Diana Finkele und Christiane Hüsch-von Aprath kam 2004/2005 zustande: Das Museum bereitete damals eine Ausstellung zum 80. Geburtstag des Kabarettisten vor. Seither besteht eine gute Verbindung, die der Ehefrau die Entscheidung über den Verbleib des Nachlasses leichtmachte. „Hier weiß ich die Erinnerung an Hanns Dieter in guten Händen“, so Hüsch-von Aprath. Besonders wichtig ist ihr, dass die zahlreichen Handschriften, die Hüsch hinterlassen hat, hier dauerhaft Menschen zugänglich gemacht werden.
„Die Handschrift von Hanns Dieter wird dabei aber eine Herausforderung sein“, schmunzelt Christiane Hüsch-von Aprath. Morgens habe Hanns Dieter Hüsch ihr oft handschriftliche Texte, die er am Abend zuvor verfasst hatte, übergeben und gefragt: „Kannst du das lesen? Ich kann meine eigene Schrift nicht mehr entziffern.“ Sie konnte und so gingen die späten Gedanken des Künstlers nicht verloren.

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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