Kinder malen Regenbögen und setzen damit ein buntes Zeichen für Solidarität und gegen das Corona-Virus
Alles auf Hoffnung

Lilith und Elisabetta zeigen stolz ihre bemalten Steine, die sie als Hoffnungsträger an die Familie und Nachbarn verschenkten. | Foto: Heike Cervellera
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  • Lilith und Elisabetta zeigen stolz ihre bemalten Steine, die sie als Hoffnungsträger an die Familie und Nachbarn verschenkten.
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Sie sind bunt, geben Hoffnung und sind mittlerweile an vielen Fenstern zu sehen: von Kindern gemalte Regenbögen. Und dabei sind die Kunstwerke nicht nur ein Mittel gegen Langweile, sondern ein bundesweites Zeichen gegen das Corona-Virus. Ein Zeichen für Solidarität und Gemeinschaft, aber auch für Hoffnung und Mut.
„Alles wird gut!“ steht häufig auch über den Regenbögen. Ein farbenfrohes Signal, um auch anderen Kindern zu zeigen, ihr seid nicht alleine – auch wir müssen leider zuhause bleiben.
Lilith (10) und Elisabetta (11) aus Moers hatten noch eine ganz besondere Idee, um ihrer Familie und Nachbarn in dieser schweren Zeit eine kleine Freude zu bereiten. Sie bemalten kleine Findlinge und verschenkten diese. „Eine herzerwärmende Angelegenheit, die uns viele Lächeln und strahlende Gesichter bescherte“, freut sich Liliths Mutter Sandra. Es gibt Steine mit und ohne Beschriftung. Wir haben unabhängig von der jetzigen Situation einen Regenbogen am Kinderzimmerfenster hängen und durch diese schöne Aktion auch einen Regenbogen in Folie ummantelt an unserer Sitzbank vor der Tür befestigt. Ein Regenbogen bedeutet für mich eine bunte Brücke, auf der man sich immer auf dem richtigen Weg befindet. Ein Weg voller Hoffnung.“ Lilith und Elisabetta ergänzen: „Es waren gut 20 bis 30 Steine, die wir bemalt und verschenkt haben und wir möchten das auf jeden Fall auch noch weitermachen. Es macht so viel Spaß!"

"Wir vermissen unsere Freunde"

Auch der kleine Noah (5) aus Moers hat mit seiner Mutter Mara einen Regenbogen gemalt und ins Fenster gehängt: „Wir wollten, dass andere Kinder, die draußen spazieren gehen, sehen können, dass auch noch andere Kinder zuhause bleiben müssen. Noah hatte total Spaß beim Malen und versteht auch, worum es geht.“
Jonas (3) und seine Schwester Marie-Luise (7) aus Baerl sind traurig: „Die Kleinen vermissen ihre Freunde, das Spielen und Zusammensein. Jeden Tag laufen und fahren so viele von ihnen mit ihren Familien bei uns am Haus vorbei. Der Regenbogen soll ein Gruß an alle sein, dass wir trotzdem an sie denken“, sagen ihre Eltern Steffi und Andy.
Auch Luca (4) aus Moers vermisst seine Freunde und den Kindergarten. Wir haben auch bei der Regenbogen-Aktion mitgemacht , weil wir es eine super Idee finden und anderen Kindern zeigen können, dass hier auch ein Kind wohnt, das momentan nicht in den Kindergarten kann“, erzählt seine Mutter Steffi. „Er wollte zudem unbedingt das Wohnzimmerfenster verschönern und hofft, dass „Corona“ bald vorbei ist und alles wieder normal läuft, dass man sich zum Beispiel auf dem Spielplatz treffen oder in den Zoo gehen kann.“

Autor:

Nadine Scholtheis aus Moers

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