Im Segelfliegerurlaub einmal um die halbe Welt, Sommerlager der Flieger in der Alb
Top-Bedingungen!

Alle Teilnehmer des diesjährigen Sommerlagers des Vereins für Segelflug Krefeld e. V. auf einem Bild. Der Spaß stand wieder im Vordergrund. 20.162,39 Kilometer konnten zurückgelegt werden. | Foto: VfS Krefeld
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  • Alle Teilnehmer des diesjährigen Sommerlagers des Vereins für Segelflug Krefeld e. V. auf einem Bild. Der Spaß stand wieder im Vordergrund. 20.162,39 Kilometer konnten zurückgelegt werden.
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Als Highlight der diesjährigen Flugsaison verbrachte der Verein für Segelflug Krefeld e. V. (VfS Krefeld) sein Sommerfluglager auf dem Flugplatz Neresheim auf der östlichen schwäbischen Alb.

Alle mitgereisten Piloten nebst Familienmitgliedern und Fliegerfreunden aus Langenfeld und Hamburg kamen in allen Bereichen des Flugsports voll auf ihre Kosten. Alleine im Streckensegelflug konnten 20.162,39 Kilometer zurückgelegt werden – also einmal um die halbe Welt. Auch in diesem Jahr zog es den VfS Krefeld wieder mit Sack und Pack (mit 14 Segelflugzeugen und je einem Motor- und Ultraleichtflugzeug) in den ersten beiden Ferienwochen auf die schwäbische Alb. Diesmal zur gastgebenden Segelfliegergruppe Neresheim, die den Luftsportlern aus Krefeld kurzerhand ihren ganzen Flugplatz samt Clubhaus, Hangar und Infrastruktur zur Verfügung stellten. In idealer Umgebung und mit Blick auf das beeindruckende Kloster Neresheim konnte so 14 Tage lang bei herrlichem Wetter jeden Tag geflogen werden.
Am Ende kam eine eindrucksvolle Bilanz mit 311 Starts und rund 290 Gesamtflugstunden zustande. Besondere Erfolge waren dabei sicherlich die jeweils ersten Alleinflüge von Kai Aengenvoort und Till Krause (beide aus Krefeld). Beide Flugschüler kamen nach kurzer Eingewöhnung auf dem Flugplatz Neresheim so gut zurecht, dass sie unter der Aufsicht ihrer Fluglehrer Daniel Bredendiek und Ralf Froese (beide ebenfalls aus Krefeld) sicher ihre „A-Prüfung“ mit je drei Alleinflügen meisterten. Mindestens genau so stolz kann Max Zeuner (Krefeld) sein, der mit seinem 50 km-Überlandflug nach Blaubeuren die letzte Aufgabe seiner Flugausbildung mit Bravour absolvierte. Max konnte so einen fantastischen Flug über der schwäbischen Alb erleben und freute sich nach nur 1 Stunde 56 Minuten, sicher in Blaubeuren zu landen. Viele andere Flugschüler/-innen konnten ebenfalls tolle Ausbildungserfolge erzielen und in der guten schwäbischen Thermik ihre persönlichen Flugleistungen verbessern. Dabei gelangen den Nachwuchspiloten und gerade in den letzten Flugtagen besonders lange Flüge, bei denen sie bis in eine Flughöhe von bis zu 3.000 Metern über Meeresspiegel steigen konnten. Einen ganz anderen Ausbildungserfolg konnte Philippe Held (Krefeld) erzielen. Er hat sich bereit erklärt, zukünftig das ehrenamtliche Fluglehrerteam zu verstärken, und konnte dazu den praktischen Teil der Fluglehrervorausbildung in Neresheim mit insgesamt 20 Flügen und einem Fünf-Stunden-Dauerflug abschließen.

Gelungenes Lager

Besondere Ziele waren neben der schwäbischen und fränkischen Alb diesmal der Schwarzwald bis nah an die Schweiz, der Bayerische und der Oberpfälzer Wald sowie die fränkische Schweiz und Unterfranken. Ein Flug führte sogar bis ins Allgäu nach Füssen und Reute. Insgesamt konnten so die schon erwähnten 20.162,39 Kilometer im Streckensegelflug bei insgesamt 54 Flügen zurückgelegt werden. Dabei gelangen sogar sieben faszinierende Flüge über mehr als 600 Kilometer sowie jeweils zwei Flüge mit mehr als 700 beziehungsweise 800 Kilometer sowie ein Flug über 900 Kilometer im reinen motorlosen Segelflug. Zum Teil dauerten diese Flugerlebnisse mehr als neun Stunden und werden den Piloten sicher sehr lange in guter Erinnerung bleiben.
Über diese Segelflugerlebnisse hinaus standen aber auch viele fantastische Überlandflüge im Motor- und im Ultraleichtflugzeug auf dem Programm.
Neben den schon sehr erlebnisreichen Überführungsflügen von Krefeld nach Neresheim (und zurück), quer durch Deutschland, waren die nördlichen Alpen und dabei insbesondere die Zugspitze sowie der Bodensee ganz besondere Ziele. Ein ganz besonderes Erlebnis ist es zum Beispiel, wenn diese Flüge ganz romantisch kurz vor Sonnenuntergang in der ruhigen Abendluft durchgeführt werden können.

Jetzt mitfliegen

Als Fazit kann festgehalten werden: Ein rundherum gelungenes Sommerfluglager, das von Daniel Heinrichsmeyer aus Neukirchen-Vluyn und Friedhelm Hochbruck aus Rheurdt hervorragend organisiert wurde. Informationen zur Flugausbildung oder zum Vereinsleben gibt der VfS Krefeld gerne. Telefonisch geben Ansgar Heitkamp (02151/565494) und Daniel Heinrichsmeyer (0176/47677441) vorab gerne Auskunft. Malerisch war der Blick auf den Foggensee und das Alpenpanorama. Der Blick auf die bayrische Metropole Regensburg.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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