Moers - Kreativ und hilfreich
Achtjähriger David begeistert Mitschüler zu Hilfsaktion

Das Foto zeigt einige Kinder der Gebrüder-Grimm-Grundschule mit (hinten, v.l.) Konrektorin Meike Julius, Alexandra Catrein (Teamleitung des offenen Ganztages und Schulsozialarbeiterin), Herbert Weikamp und David. | Foto: till
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  • Das Foto zeigt einige Kinder der Gebrüder-Grimm-Grundschule mit (hinten, v.l.) Konrektorin Meike Julius, Alexandra Catrein (Teamleitung des offenen Ganztages und Schulsozialarbeiterin), Herbert Weikamp und David.
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Gebrüder-Grimm-Schüler leisten
Hilfe für Kriegsopfer

Die Not und das Elend der Menschen, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind, ist unvermindert groß und beschäftigt uns nach wie vor.  Schlimm genug, dass sich Erwachsene mit den Auswirkungen auseinandersetzen wollen oder müssen, aber auch Kinder werden mit den Folgen konfrontiert.

So hat der achtjährige David, Schüler der Gebrüder-Grimm-Grundschule, über die Sendung Logo auf dem Fernsehsender KiKA von der aktuellen Situation im Kriegsgebiet erfahren.

"Ich habe mir dann gedacht, dass wir den Opfern helfen müssen und das in unserer Klasse erzählt", erzählt David. "Das haben alle gut gefunden, und dann haben wir uns überlegt, was wir tun können, um den Menschen zu helfen."

Gemeinsam mit der Schulleitung
überlegt und geplant

Gemeinsam mit der Schulleitung wurde daraufhin überlegt, auf welche Weise den Kriegsopfern bestmöglich geholfen werden kann. 

"Wir sind dabei auf Herbert Weikamp und seine Schreibstube in Wesel-Büderich gestoßen, die sich für die Ukraine-Hilfe engagiert", erzählt, Meike Julius, Konrektorin an der Gebrüder-Grimm-Schule. "So haben wir erfahren, welche Dinge dringend benötigt werden und über die Familien unserer Schüler entsprechende Infos gegeben."

Die Hilfsbereitschaft war enorm

"Sogar Familien, denen es selber finanziell nicht so gut geht, haben gespendet. Das ist einfach großartig", sagt Alexandra Catrein, Leiterin des Offenen Ganztags an der Gebrüder-Grimm-Schule.

So wurden in kürzester Zeit Hygiene-Artikel, haltbare Lebensmittel, Baby-Kost und Pflegemittel in unzählige Kartons gepackt. "Wir haben das extra in den einzelnen Klassen gemacht, damit die Kinder auch sehen, was gespendet und gebraucht wird", so Meike Julius.

Bisher rund 60 Tonnen Hilfsgüter
nach Lwiw gebracht

Herbert Weikamp, der seit geraumer Zeit Hilfstransporte in die ukrainische Stadt Lwiw organisiert, ist von der Spendenbereitschaft überwältigt:

"Wir haben uns seit Kriegsbeginn dazu entschlossen, Putin den Krieg zu erklären", sagt der Geschäftsmann und meint damit, die notleidende Bevölkerung zu unterstützen. "Wir haben bisher rund 60 Tonnen Hilfsgüter nach Lwiw gebracht. Das sind Spenden von Firmen und Bürgern, die helfen wollen. Wir arbeiten vor Ort mit einer ukrainischen Hilfsorganisation zusammen, die weiß, was benötigt wird. Für die rund 1.300 Kilometer sind wir rund 17 Stunden unterwegs, und allein der Preis fürs Benzin kostet 750 Euro."

Lwiw ( Lemberg) ist eine Stadt in der westlichen Ukraine mit etwa 730.000 Einwohnern. Sie bildet das wichtigste Oberzentrum der Westukraine, ist Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks Oblast Lwiw und die siebtgrößte Stadt der Ukraine.

Wer die Initiative der Schreibstube Wesel unterstützen möchte, erhält nähere Infos unter spenden@buero-nrw.de.

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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