Begründete Hoffnungen auf auf ein gutes Jahr 2011 - Neujahrsempfang von CDU und Senioren Union

Die Ehrung von gleich drei wahrlich nicht alltäglichen Jubilaren bildete am Sonntagvormittag den Mittelpunkt des gemeinsamen Neujahrsempfangs von CDU und Senioren Union im Hotel am Wald.

Dort bekamen der langjährige Stadtverbandsvize und Ratsfraktionschef Dr. Ulrich Müller, der geistige Urvater der örtlichen CDU-Seniorenarbeit und spätere Mitbegründer der Monheimer Senioren Union Josef „Jupp“ Simons und der Monheimer „Unabhängigkeitskämpfer“ und langjährige Anführer der Christdemokraten im Stadtrat Martin Brüske für 25, 40 und sogar 50 Jahre Parteizugehörigkeit Ehrennadeln angesteckt.

Das durfte erstmals der neue CDU-Kreisvorsitzende Jan Heinisch vornehmen, der sich zudem in die illustre Liste der Redner an diesem Tag einreihte. Neben dem neuen Kreis-Frontmann aus Heiligenhaus – einst übrigens auch mal jüngster Bürgermeister im Lande – schritten zudem der Senioren-Unionsvorsitzende Harald Senft, Monheims CDU-Stadtverbandschef Markus Gronauer, die Bundestagsabgeordnete Michaela Noll und CDU-Landtagsmann Hans-Dieter Clauser ans Mikrofon, um aus ihrer jeweiligen Perspektive heraus Rück- und Ausschau zu halten, bevor es an die belegten Brötchen und zum geselligen Teil des Tages ging.

Für einen geselligen Rahmen hatten von Beginn an einmal mehr vor allem die Mitglieder der Senioren Union gesorgt, die allen Rednern ehrliche Respektsbekundungen und den fleißigen Mitgliedern des Hotel-Teams reichlich zusätzliche Tische und Stühle entlockten. Jan Heinisch mit Blick auf die am Ende wohl locker rund 200 Gäste: „Ein neues Jahr beginnt immer gut, wenn der Saal voller als zuvor erhofft ist.“

Und auch sonst waren die Reden an diesem Sonntag voll von Hoffnung, ja fast schon fester Überzeugung auf ein gutes Jahr 2011 geprägt, dessen Ausgangsvoraussetzungen, darin waren sich alle einig, tatsächlich glänzend sind.

Vor allem Michaela Noll, Hans-Dieter Clauser und Jan Heinisch verliehen ihrem gemeinsamen Wunsch Ausdruck, dass sich die in der Tat bemerkenswert gute Lage Deutschlands nach der von vielen Bürgern gar nicht voll gespürten Krise irgendwann auch mal wieder in positive Stimmen für die Regierungsparteien in Berlin ummünzen lässt. Jene Stadt, in der Michael Noll erkennen musste, „dass sich eben auch bei einer politischen Liebesheirat zwei Partner erstmal finden müssen“ – und in der auch noch ein Dritter mächtig mitmischt. Noll, seit Ende letzten Jahres übrigens stellvertretende CDU-Landesvorsitzende und damit erste Vertreterin von Norbert Röttgen etwas düster orakelnd: „Die CSU bekommt ja gerade wieder richtig Aufwind. Das ist dann aber leider für uns auch nicht immer unbedingt ein gutes Zeichen.“ Hans-Dieter Clauser, den wir heute im großen Interview auf der letzten Seite haben, bedauerte nochmals den Verlust der Gestaltungsmöglichkeiten in Düsseldorf durch die schwarz-gelbe Wahlschlappe 2010 und gab sich mit Blick auf die rot-grüne Minderheitsregierung zugleich kämpferisch. „Ich bin ständig im Training. Man weiß ja nicht genau, wann wir wieder übernehmen müssen. Spätestens 2015 will ich meinen Wahlkreis aber wieder holen.“

Für den auf einer beruflichen Fortbildung weilenden Monheimer CDU-Ratsfraktionsführer Tim Brühland hatte am Sonntag Stadtverbandschef Markus Gronauer die ihm nicht ganz fremde Abteilung Attacke am Mikrofon übernommen. „Er stufte 2010 für die Fortentwicklung der Stadt Monheim am Rhein als ein letztlich verlorenes Jahr ein, in dem wesentliche politische Kräfte in der unendlichen Sportstättendiskussion verpufft seien und fragte mit Blick in Richtung Bürgermeister Daniel Zimmermann provokant: „Was hat er denn eigentlich gemacht in dem Jahr? Was hat er gemacht, was nicht bereits vorher von der CDU in der Ära Thomas Dünchheim eingestielt war? Das Monheimer Tor, das Haus der Chancen, Poco das haben doch alles wir auf den Weg gebracht – wenn auch teilweise mit den Stimmen der Peto. Mir fällt bei ihm als echte Neuerung aber wirklich nur das Stadtfest ein. Und das gab’s eigentlich vorher auch schon. Es hieß früher eben nur Gänselieselmarkt.“ Gronauers doch ziemlich gewagtes Fazit mit Blick auf den die politischen Gegner offensichtlich arg nervenden, weil äußerst selbstbewussten, Buchtitel Zimmermanns, ‚Ich kann Bürgermeister’: „Ich denke, das was er kann, können wir alle!“

Gronauers Urteil über die eigenen Mannen fiel hingegen – wenig überraschend – weitaus positiver aus. Er lobte die neue Einheit innerhalb der Union. Und in Richtung der altgedienten Jubilare erinnerte der Stadtverbandsboss: „Was wir als CDU Monheim eigentlich schon immer ganz gut konnten war, uns an den entscheidenden Stellen auseinanderzudividieren, und wenn’s dann negativ ausging hinterher zu fragen: Wer war’s?!“ Mit Blick auf die von Peter Kreuer und Peter Raabe angeführten Ortsvereine lobte Gronauer: „Die CDU Monheim hat es 2010 geschafft, sich personell so zu einen, wie wir das hier seit Jahren nicht mehr hatten. Und auch die Arbeit mit der Fraktion macht wieder richtig Spaß.“

Und richtig Spaß macht ungebrochen offenbar auch immer mehr Menschen die Arbeit der Monheimer Senioren Union. Die Zahl der Mitglieder wuchs auch 2010 weiter rasant auf mittlerweile über 350 feste Mitstreiter an. Der Vorstand um Frontmann Harald Senft hat definitiv bewiesen, dass er’s kann, dass er Menschen auf absolut positive Weise zu mobilisieren vermag. Senft mit der politischen Mutter kokettierend: „Und wir haben uns gefreut, dass wir letztens nach längerer Zeit auch mal wieder ein echtes CDU-Mitglied in unsere Reihen aufnehmen konnten.“ – Das passt, denn die stehen im Moment offenbar ja auch für Einigkeit, Geselligkeit und gute Laune. Und wenn’s mal wieder anders läuft, findet man in der Senioren Union gewiss auch politisch interessierte Gesprächspartner. Senft: „Bei uns gibt’s nämlich mehr als Kaffeetrinken und schöne Reisen.“ – Zum Beispiel eineinhalb Stunden andächtiges Redenanhören beim CDU- und Senioren-Unions-Neujahrsempfang 2011.

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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