Feuerwehr und Rettungsdienst legen Bilanz für 2017 vor

Brandeinsatz auf der Rotdornstraße in der Silvesternacht. | Foto: Feuerwehr Monheim

Die Monheimer Feuerwehr hat ihre Einsatzstatistik 2017 vorgelegt - mit erneut gestiegenen Zahlen. Rückten Wehrleute und Rettungsdienst in 2016 noch zu 6.242 Einsätzen aus, waren es im letzten Jahr 6.451 Einsätze. 1.013 Mal wurden die Fahrzeuge der Feuerwehr angefordert, 5.438 Mal kamen die Rettungs- und Krankenwagen zum Einsatz, teilweise unterstützt vom Deutschen Roten Kreuz und dem Malteser Hilfsdienst.

Bleiben die Zahlen bei den Einsätzen der Feuerwehr halbwegs konstant, steigen jedoch die Einsätze des Rettungsdienstes stetig. Die Gründe hierfür sind laut Torsten Schlender, Leiter der Feuer- und Rettungswache, unterschiedlich: „Die demographische Entwicklung der Bevölkerungsstruktur trägt zum einen dazu bei, aber auch das Alarmierungsverhalten ist mittlerweile ein anderes. Neben den wirklich „echten“ Notfällen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Verkehrsunfall wird der Rettungsdienst immer häufiger zu Bagatelleinsätzen gerufen. Da bei der Notrufabfrage nicht immer ein eindeutiges Meldebild verifiziert werden kann, rückt der Rettungsdienst beim geringsten Zweifel natürlich sofort aus."

Eine wichtige Säule

In der Feuer- und Rettungswache werden derzeit sieben Funktionen für den Brandschutz und vier Funktionen für den Rettungsdienst an 365 Tagen im Jahr durch die Hauptamtliche Wache vorgehalten. Mit der Verabschiedung des Brandschutzbedarfsplans kommen künftig noch zwei weitere Funktionen für den Brandschutz hinzu. „Die ehrenamtlich tätige Freiwillige Feuerwehr wird je nach Alarmstichwort hinzualarmiert und bildet mit den Standorten in Monheim und Baumberg eine wichtige Säule für die Gefahrenabwehr in der Stadt“, erläutert Hartmut Baur, Leiter der Feuerwehr.

Viele wurden gerettet

Einen relativ geringen Anteil an der Einsatzstatistik tragen die Brände mit 95 Einsätzen bei. Hierbei konnten insgesamt zwölf Personen vor Flammen und Rauch durch die Feuerwehr gerettet werden.
Der Bereich der technischen Hilfeleistung schlägt mit 344 Einsätzen zu Buche. Hierzu zählen unter anderem Verkehrsunfälle oder das befreien von Personen aus Zwangslagen. Hier konnten 56 Menschen und 39 Tiere gerettet werden. 

Frühzeitiges Eingreifen

Insgesamt gab es auch 245 Fehlalarmierungen für die Feuerwehr, hierbei war der größte Anteil die Alarmierung in gutem Glauben. Hier wurde eine Gefahr vermutet, was sich nach der Kontrolle durch die Feuerwehr zum Glück nicht bestätigt hatte. 69 Mal lösten die 56 im Stadtgebiet vorhandenen Brandmeldeanlagen fehlerhaft aus und riefen die Feuerwehr auf den Plan. In einigen Fällen lagen aber auch Echtalarme vor und die Feuerwehr konnte durch frühzeitiges Eingreifen Personen- und Sachschaden verhindern.

Voraussetzungen werden durch Neubau verbessert

Einen hohen Anteil bilden mit 329 Einsätzen nach wie vor die First-Responder-Einsätze im Stadtgebiet. „Sind unsere Rettungs- und Krankenwagen bereits in Paralleleinsätzen gebunden, rücken bei weiteren Notfällen Löschfahrzeuge oder die Drehleiter aus, um Notfallpatienten adäquat medizinisch zu versorgen. Alle Feuerwehrbeamten verfügen über die Qualifikation des Rettungsassistenten oder des Notfallsanitäters und haben auch auf den Feuerwehrfahrzeugen medizinisches Equipment für die Erstversorgung dabei. Mit Defibrillator und Notfallmedikamenten auf dem Löschfahrzeug konnte schon manches Leben gerettet werden“, resümiert Schlender.
Mit dem Neubau der Feuer- und Rettungswache werden die Voraussetzungen für den Schutz der Bevölkerung und der Besucher der Stadt weiter verbessert.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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