Goldene Kanone für Willi Herriger

Die Monheimer Altstadtfunken zeichneten am Freitag ihren langjährigen Vorsitzenden und Sitzungspräsidenten Willi Herriger (71) mit der „Goldenen Kanone“ aus, der höchsten Auszeichnung des rot-weißen Traditionskorps.
Mit Fackeln und Musikzug kamen etwa 70 Altstadtfunken zur Marienburg, wo Manfred Godek und Torsten Schlender die Laudatio auf den Preisträger hielten. Seit 1980 ist Herriger Mitglied im Verein und hat lange Jahre als Elferratsmitglied und 2. Vorsitzender fungiert. Als für Altstadtvater Toni Müller ein Nachfolger für das Amt des Sitzungspräsidenten gesucht wurde, war es Herriger der einsprang. „Wenn es denn sonst keiner machen will“, sagte er damals trocken. Nach dem Rückzug von Bernd Buchartz als 1. Vorsitzender fragte man wieder den Kanonier, ob er nicht die Führung des Vereins übernehmen wolle.

Seiner erneuten Zusage haben die Altstadtfunken viel zu verdanken, der Verein wurde maßgeblich in dieser Zeit geprägt. So wirkte er unter anderem bei der Gründung der Senatoren mit, einer Gruppe besonders fördernder Mitglieder im Verein. Auch die Errichtung des Altstadtfunken-Platzes am Fuße von St. Gereon geht nicht unmaßgeblich auf sein Konto. Herriger ist zudem auch Mitglied der Monnemer Maatplatzjecken, des Musikkorps Alte Freiheit und der Prinzengarde Bergisch-Gladbach.

In dieser Session gab er seinen Vorsitz und das Amt des Sitzungspräsidenten in jüngere Hände. Schlender dankte in seiner Laudatio der gesamten Familie Herriger, die sich seit Jahrzehnten in allen Sparten des Vereines engagiert. Ehefrau Renate war viele Jahre Vorsitzende der Altstadtfrauen, Sohn Andreas und Schwiegertochter Alexandra tanzten Jahre bei den Aktiven. Mit einem Bildervortrag wurde sowohl das persönliche als auch das karnevalistische Leben Herrigers genau unter die Lupe genommen.

Gekonnt, mit dem ihm eigenen Humor leitete er die Galasitzung. In unzähligen Stunden stellte der das Programm für die Sitzung und für das Schürefest zusammen, besuchte zudem die Vorstellabende der Kölner Gesellschaften, um tolle Programmpunkte zu suchen. In dieser Session nahm er Abschied von seinen Funktionen als 1. Vorsitzender und Sitzungspräsident und hinterlässt ein vorbildlich bestelltes Feld.

Zur vorgerückten Stunde zog der Fackelzug dann zum „Drüe“ zurück, wo die Auszeichnung viele Stunden später ihr Ende fand.

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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