Hobbymaler Horst Friesenhahn stellt zu seinem 70. Geburtstag aus

Horst Friesenhahn, Ehefrau Marlies und Moby Dick-Wirt Hans-Werner Mainzer, genannt Rocky (v.l.), präsentieren hier eine kleine Auswahl der Werke, die in der Ausstellung zu sehen sein werden. Foto: S. Polster
  • Horst Friesenhahn, Ehefrau Marlies und Moby Dick-Wirt Hans-Werner Mainzer, genannt Rocky (v.l.), präsentieren hier eine kleine Auswahl der Werke, die in der Ausstellung zu sehen sein werden. Foto: S. Polster
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Seit sechs Jahren malt Horst Friesenhahn. Seine bevorzugten Motive sind Landschaften und Tiere. Anlässlich seines 70. Geburtstag stellt er seine Werke in der Gaststätte „Moby Dick“ aus und bittet um Spenden für die Kinderkrebsklinik.

Das satte Grün der Gräser und Tannen leuchtet dem Betrachter des Bildes vom Schwarzwaldsee entgegen. Still ruht der See, dessen Tiefe durch Spiegelungen und Farbeffekte deutlich wird. Der Hintergrund scheint so, als würden die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg durch den Frühnebel finden. Kaum zu glauben, dass diese professionellen Ergebnisse mit handelsüblichen Wasserfarben erzielt wurden.

Doch genau das hat Horst Friesenhahn gemacht und sorgt damit immer wieder für Staunen bei den Betrachtern seiner Bilder. „Allein die Farben für den Hintergrund habe ich zehnmal aufgetragen und durch geschicktes Mischen und das richtige Farbgefühl diese Stimmung erzeugt“, so der Hobbymaler.

Gemalt wird auf Aquarell- und radierfestem Zeichenpapier. Wasser- und Aquarellfarben, Bleistift, Buntstift sowie Kohle sind die Werkzeuge des Hobbymalers. „Ich habe auch mal einen Versuch in Öl gestartet, weil mich die Nass-in Nass-Technik neugierig gemacht hat. Ich habe mich aber wegen der Terpentin-Dämpfe ganz bewusst gegen Öl entschieden. Wasser stinkt nicht“, erzählt der Hobbykünstler.

Der Monheimer hat schon zu Schulzeiten gerne gemalt. Ein richtiges Hobby ist die Malerei aber erst vor sechs Jahren geworden. Tiere und Landschaften sind seine bevorzugten Motive. Vereinzelt dient ein Foto als Vorlage. Vieles entsteht aber auch freihändig, sozusagen aus dem Kopf heraus.

Ein bis zwei Wochen braucht Friesenhahn für eine Zeichnung, für ein Gemälde sind es sechs bis acht. Er ist Autodidakt, hat sich vieles durch Ausprobieren selbst angeeignet. Seit zehn Monaten hat der 69-Jährige Tremor im rechten Arm. Das Malen dauert jetzt zwar länger und ist schwieriger, doch wenn er Pinsel oder Bleistift in die Hand nimmt, wird die Hand ruhiger. „Für mich ist die Malerei jetzt Therapie, vorher war sie Neigung“, so der Monheimer.

Friesenhahn zur Seite steht Hans-Werner Mainzer, genannt Rocky. Der Wirt der Gaststätte „Moby Dick“ ist seit dem ersten Werk von April 2009 sein Mentor. In dem gelernten Maler und Lackierer hat er einen Unterstützer und Kritiker gefunden. „Von der Meisterschule ist viel Wissen hängen geblieben, aber ich kann nicht so gut malen wie er“, sagt Hans-Werner Mainzer, der sich selbst als Friesenhahns größter Fan bezeichnet.

Er steht ihm mit Rat und Tat zur Seite, gibt zum Beispiel Tipps, wie das Gemälde lebendiger wirkt. „Mir kommen die Ideen, wenn ich das Bild betrachte. Ich bin ein Fan der dritten Dimension. Die Tiefe muss rein, sonst hat das Bild keine Aussage.“
Zweimal hat Friesenhahn bereits im „Moby Dick“ ausgestellt – 2010 allein und 2012 in einer Gemeinschaftsausstellung mit zwei weiteren Hobbymalern. Beide Male wurden Spenden zugunsten der Kinderkrebshilfe gesammelt. Auch in der Kleinen Galerie im Rathaus-Center waren seine Werke schon zu sehen.

Seinen 70. Geburtstag am Montag, 8. Juni, nimmt er zum Anlass für eine weitere Ausstellung an dem darauffolgenden Wochenende. 17 Bilder sind dann vom 12. bis 14. Juni in der Gaststätte zu sehen. Natürlich wird der runde Geburtstag auch im „Moby Dick“ gefeiert. Aus diesem Grund ist am Samstag ab 17 Uhr geschlossene Gesellschaft.

Auf Geschenke verzichtet das Geburtstagskind und bittet stattdessen um Spenden für das Palliativteam Sternenboot der Kinderkrebsklinik Düsseldorf. Bei der ersten Ausstellung sind 960 Euro, bei der zweiten sogar 1900 Euro zusammengekommen. Dieses Ergebnis möchten Horst Friesenhahn und Hans-Werner Mainzer gerne noch übertreffen.

Infos:

Die Ausstellung ist vom 12. bis 14. Juni in der Gaststätte „Moby Dick“ an der Mittelstraße 4 zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Freitag und Sonntag von 10 bis 1 Uhr und Samstag von 10 bis 17 Uhr.

Der Eintritt ist frei. Es werden Spenden gesammelt für das Palliativteam Sternenboot der Kinderkrebsklinik in Düsseldorf.

Autor:

Sabine Polster aus Monheim am Rhein

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