„Friederike“ trifft auch Monheim

„Im Sträßchen“ musste ebenfalls die Drehleiter eingesetzt werden. Hier drohte ein größerer Baum auf ein Haus zu stürzen. Foto: Feuerwehr Monheim
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Orkantief "Friedrike" führte auch in Monheim zu erheblichen Schäden im Stadtgebiet. Bis 17 Uhr gingen in der Feuer- und Rettungswache 23 orkanbedingte Notrufe ein, die sukzessive abgearbeitet werden musste. Den Auftakt machte ein Gefahrenbaum in der Fontanestraße, unter der noch Personen eingeklemmt sein sollten. Diese Meldung bestätigte sich glücklicher Weise nicht. In der Salzburger Straße stürzte ein Baum um und riss eine Straßenlaterne mit. Da ein weiterer Baum zu entwurzeln drohte, wurde hier im Laufe des Nachmittags die Drehleiter eingesetzt, um den Baum zu entlasten.

Auf den zahlreichen Sanierungsbaustellen in der Lichtenberger Straße wurden beim Sturm am Donnerstag große Mengen Dämmelemente von den Dächern mitgerissen obwohl die Feuerwehr im Vorfeld den Eigentümer noch dringend gebeten hatte, entsprechende Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen. Hier waren Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Ordnungsbehörde über Stunden gebunden.

Wenig Verständnis zeigte die Feuerwehr im Übrigen auch für zahlreiche „Unwettertouristen“, die trotz umherfliegende Dachteile und umstürzender Bäume Fotos machen mussten. „Der Feuerwehr wird so unnötig der Einsatz erschwert und die Personen bringen sich und auch die Einsatzkräfte in Gefahr“, erklärt Torsten Schlender, Leiter der Feuer- und Rettungswache. Die Durchfahrt des Urdenbacher Wegs musste wegen umstürzender Bäume gesperrt werden. Hier war ein gefahrloses Arbeiten für die Feuerwehr nicht möglich. Auch bei Schloss Laach fielen die Bäume, ein Baum blockierte erneut die Bahngleise im Knipprather Wald.
Beschädigungen wurden auch am Festzelt auf dem Schützenplatz verzeichnet. Hier löste sich das Zelt aus der Bodenverankerung.

„Im Sträßchen“ musste ebenfalls die Drehleiter eingesetzt werden. Hier drohte ein größerer Baum auf ein Haus zu stürzen. Lose Kaminabdeckungen, Straßenschilder, kleinere Bäume und umherfliegende Wellblechteile wurden ebenfalls gesichert oder entfernt. „Wir waren auf das Orkantief gut vorbereitet. Die Hauptamtliche Wache wurde um mehrere Führungsbeamte als Einsatzleiter und Erkunder verstärkt, beide Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr stellten zudem zahlreiche Einsatzkräfte.

Insgesamt war die Feuerwehr mit etwa 45 Einsatzkräften etwa acht Stunden pausenlos im Einsatz. Auch der Rettungsdienst der Wehr war stark ausgelastet“, so Torsten Schlender.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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