ASB baut Angebote für Kinder und Jugendliche im Kreis Mettmann aus

Beim Monheimer Kindertag konnten die Kinder einen Blick in einen Krankentransportwagen werfen. Alina Schmelter (r.) erklärt hier, was alles in einen Verbandskasten gehört. Foto: de Clerque
  • Beim Monheimer Kindertag konnten die Kinder einen Blick in einen Krankentransportwagen werfen. Alina Schmelter (r.) erklärt hier, was alles in einen Verbandskasten gehört. Foto: de Clerque
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Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) im Kreis Mettmann möchte sein Angebot für Kinder und Jugendliche ausbauen. Von Monheim und Langenfeld ausgehend sollen Kinder- und Jugendgruppen, Ferienprogramme, Eltern-Kind-Angebote und Sanitätsausbildung langfristig im gesamten Kreisgebiet angeboten werden.

Der weiße Kakadu hat beide Flügel von sich gestreckt und liegt auf der Liege im Krankentransportwagen. „Der hat sich den Flügel gebrochen“, erklärt Jan. Zusammen mit dem Sechsjährigen hört Alina Schmelter, ehrenamtliche Helferin beim Arbeiter-Samariter-Bund, den Vogel ab und verbindet ihm danach den Flügel. „Der hat jetzt sechs Wochen Flugverbot“, sagt sie. Zufrieden nimmt Jan sein Kuscheltier wieder von der Liege und zeigt stolz den Umstehenden den Verband.

Jan gehört genau zur Zielgruppe des ASB. Die Hilfsorganisation möchte nämlich ihr Angebot für Kinder ab sechs Jahren deutlich ausbauen. Aus diesem Grund präsentierten sich die Ehrenamtlichen kürzlich beim Langenfelder Kinder- und Familienfest sowie beim Monheimer Kindertag. Dort hatte der Nachwuchs die Möglichkeit, einmal einen Krankentransportwagen aus der Nähe zu sehen. Und nicht nur das: das Fahrzeug durfte auch von innen erkundet werden. Da konnten die Kinder sowohl hinter dem Steuer sitzen als auch auf der Liege Platz nehmen. In der „Kuscheltierklinik“ wurden außerdem die mitgebrachten Kuscheltiere gemeinsam mit den Kindern verarztet.

„Wir wollen den ASB in der Öffentlichkeit bekannter machen und die Kinder- und Jugendarbeit ganz neu aufbauen“, sagt Daniela Ernst, seit März hauptamtliche Jugendkoordinatorin. Bisher ist die Jugendabteilung ehrenamtlich gelaufen und die Arbeit in den letzten Jahren ein bisschen eingeschlafen. Mit Daniela Ernst weht jetzt ein frischer Wind beim ASB. Sie hat ein Konzept erarbeitet und möchte dies nun mit den Ehrenamtlichen gemeinsam im Kreis Mettmann umsetzen. Dabei wird nicht nur an die Jüngeren gedacht. Das Angebot richtet sich an Interessierte bis 18 Jahre. Ab 16 Jahren werden die Teilnehmer richtig ausgebildet für den Sanitätsdienst und sind dann auch ehrenamtlich bei Veranstaltungen als Ersthelfer im Einsatz.

„Wir fahren bereits für „Schlumpfkurse“ in die Kitas und für Schulsanitätsdienste in die Schulen im gesamten Kreis“, erzählt sie. Die „Schlumpfkurse“ vermitteln Kita-Kinder altersgerecht Wissen rund um die Erste Hilfe. Im Rahmen des Offenen Ganztags werden AGs angeboten und an weiterführenden Schulen der Schulsanitätsdienst.

Für den Aufbau der Kinder- und Jugendgruppen beginnen die ASBler in Monheim und Langenfeld und breiten diese dann Stück für Stück in den anderen Städten aus. Zurzeit werden die Räume am Düsselweg renoviert. Dort entstehen die neuen Jugendräume sowie eine neue Küche. „Diese Räume dienen dann auch als Begegnungsstätte für Jung und Alt oder für die Arbeit mit Geflüchteten“, sagt Daniela Ernst. Nachdem der ASB die Notunterkunft in Baumberg betrieben hat, wollen sich die Helfer auch weiterhin für Geflüchtete engagieren.

Eingeweiht werden die Räume am Samstag, 27. August, mit einem großen Sommerfest. In der Woche danach starten die ersten Kinder- und Jugendgruppen. „Wir vermitteln spielerisch erstes Wissen rund um die Erste-Hilfe und geben einen Einblick in den Katastrophenschutz. Hinzu kommen Bastelaktionen und Outdoor-Veranstaltungen. Lernen und Spaß findet gleichermaßen statt“, so die Jugendkoordinatorin.

In den Herbstferien wird es zum ersten Mal ein Ferienprogramm geben und es gibt Ideen für viele weitere gute Aktionen, wie zum Beispiel ein Vater-Kind-Wochenende.

Infos:
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist als Hilfsorganisation und Wohlfahrtsverband im Kreis Mettmann aktiv und hat seine Geschäftsstelle in Monheim am Rhein an der Krischerstraße 58-60. Zurzeit werden die Räume am Düsselweg renoviert. Dort sollen nach den Sommerferien die neuen Angebote starten.

Der ASB arbeitet kreisweit für den Katastrophenschutz, Sanitätsdienst, Hausnotruf, mobilen sozialen Dienst und die Erste-Hilfe-Ausbildung. Angeboten werden auch Kurse speziell für Babysitter und zum Thema Erste Hilfe am Kind.

Weitere Informationen unter Telefon 02173/ 2037670, im Internet: www.asb-mettmann.de oder Facebook unter ASB KV Mettmann.

Autor:

Sabine Polster aus Monheim am Rhein

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