Open Air-Mittwochsreihe mit "Oansno"
Bajuwarischer Wirtshauspunk
„Bio und regionale Kost“ als musikalisches Motto – geht das? Während anderswo Unplugged auf Alben und Konzerten als Besonderheit gepriesen wird, funktioniert "Oansno" ganz ohne Strom. Sie verwenden keine künstlichen Zusatzstoffe oder technische Geschmacksverstärker, der Klang ist natürlich und die Zutaten für ihre Musik und Texte ernten sie vor der Haustüre.
Trotzdem mischt die Band einen Club-tauglichen Sound und würzt mit viel Spaß ihre energiegeladenen Grooves mit bajuwarischer Prosa. Diese wird die Band am Mittwoch, 19. Juni, um 20 uhr auf der Freilichtbühne, Dimbeck 2a, zum Besten geben. Der Eintritt ist frei, der Hut geht herum.
Stilistische Grenzen gibt es bei dem Mix aus Ska, Balkanbeats, Hip-Hop und Reggae nicht. Die Musik ist von der Vielfalt Münchens geprägt und bunt wie das Leben auf den Straßen. Das Miteinander der verschiedenen Kulturen ist kein abstraktes Motto sondern gelebter Alltag – genauso natürlich und ungezwungen kommt es in den Songs zum Ausdruck. Eine Live-Band, die es gewohnt ist, das Publikum mitzureißen und in Feierlaune zu bringen.
Ob Reggae, Landler, Balkan, Techno oder Dreigesang – das spielt bei Oansno keine Rolle. Die vier Münchner Innenstadtmusikanten sind Grenzgänger zwischen Volksmusik und Partyszene. Mit ihrer traditionellen Besetzung (Helikontuba, Trompete, Akkordeon und Bierwagerlschlagzeug) erzeugen sie druckvolle und tanzbare Beats – ihre Kompositionen und Texte sind von bayerischer Bierseeligkeit und der kulturellen Vielfalt Münchens geprägt. Bereits im ersten Bühnenjahr hat Oansno mehrere begehrte Auszeichnungen abgeräumt, darunter den Fraunhofer Volksmusikpreis.
Autor:Sibylle Brockschmidt aus Mülheim an der Ruhr |
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