Chinesische Philosophie: Mohîsmus
Der chinesische Philosoph Mo Ti _ Zitat2

Man sagt, daß der chinesische Philosoph Mo Ti gesagt habe:

Die Beschränkungen im Essen, Feuertod und grobe Kleidung fallen den Menschen [...] äußerst schwer, und trotzdem verstehen sie sich dazu, und die Oberen freuen sich darüber. Und es braucht keine Generation zu vergehen, und das Volk hat sich geändert. Warum? Es trachtet danach, sich nach seinen Oberen zu richten.

Wenn sich heute alle durch gegenseitige Liebe vereinigten und untereinander Vorteile austauschten, so brächte dies unermeßlichen Nutzen und wäre überdies sehr leicht zu vollbringen. Die einzige Schwierigkeit sehe ich darin, daß es heute keinen Oberen gibt, der sich daran freute. Gäbe es Herrscher, die es so gern hätten, daß sie die Leute dazu durch Belohnungen und Lob ermunterten und sie durch Bestrafungen von der Nichtbeachtung dieser Prinzipien abschreckten, dann, glaube ich, würden die Menschen sich alle gegenseitig lieben und untereinander fördern. [...]

So war die Universalität der Weg der heiligen Könige und das, wodurch die Könige, Fürsten und Würdenträger Frieden erlangten und wodurch die Bevölkerung Kleidung und Nahrung zur Genüge hatte.

Quelle:

Mo Ti, „Von der Liebe des Himmels zu den Menschen“, übersetzt und herausgegeben von Helwig Schmidt-Glintzer, Eugen Diederichs Verlag, München, 1992, die Seite 122.

Siehe auch: « Der chinesische Philosoph Mo Ti _ Zitat1 ».

Autor:

Joachim Endemann aus Mülheim an der Ruhr

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