Kirmesvergnügen bleibt
Veranstaltung soll in Mölmsche Kirmes umbenannt werden

Vom Riesenrad hat man einen guten Blick auf die Kirmes und die Stadt.  | Foto: PR-Fotografie Köhring/AK
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Seit der Verlegung auf den Stadthallenparkplatz und die angrenzende MüGa wegen der Errichtung der Wohnhäuser für Flüchtlinge auf dem Platz an der Mintarder Straße wird über die Kirmes diskutiert. Auch in den sozialen Netzwerken gab es verschiedene Standpunkte.

Während die einen von der gemütlichen Atmosphäre in der MüGa schwärmen, von begrünten Ess- und Getränkeständen und kleinen Themeninseln, vermissen andere die größeren Fahrgeschäfte wie Achterbahnen und Schiffsschaukeln.

In Saarn formiert sich rund um den Saarner Geschichtsgesprächskreis eine Initiative, die per Unterschriftensammlung die Saarner Kirmes zurück ins Dorf holen will.

Werner Rausch schreibt dazu im Namen des Vereins: "Wieder mussten wir in der Zeitung lesen, dass die „Saarner Kirmes“ auch 2019 wieder in Broich stattfindet. Gut der Hinweis, dass der Name sich ab dem nächsten Jahr ändert. Wir vom Saarner Geschichtsgesprächskreis wollen nach wie vor den Platz an der Mintarder Straße in Saarn als Veranstaltungsplatz zurück. Damit sind wir auch nicht alleine, denn wir vertreten inzwischen sechs Saarner Vereine mit mehr als 1000 Mitgliedern.

Kosten, die hierfür entstehen können, dürften doch bereits bei Erstellung des Platzes für die errichteten Unterkünfte berücksichtigt und eingerechnet worden sein. Wenn nicht, müssen diese Kosten zur Wiederherrichtung der Infrastruktur vom Bund oder vom Land erstattet werden.

Wir möchten auf der Saarner-Kirmes auch mal größere Fahrgeschäfte als das Kettenkarussell oder den Autoscooter. Die Saarner, die mit dem Standort Broich zufrieden sind, konnte ich bei Befragungen gut an einer Hand abzählen.
Die Kirmes unter anderem Namen in Broich, ist sicher eine Bereicherung der Innenstadt und schön gelegen. Sie ersetzt aber keinesfalls eine in Saarn stattfindende „Saarner Kirmes“. Die Schausteller, die so zufrieden sind, sind bestimmt nicht die mit den größeren Fahrgeschäften und auch sonst gibt es bestimmt Aussteller, die gerne wieder nach Saarn kommen möchten. Wir werden uns damit noch auseinandersetzen müssen. Auch die Politik kann an den Wünschen so vieler Saarner nicht einfach vorbeigehen."

Es gab aber auf dem Rummel und in den sozialen Netzwerken auch viele positive Stimmen. So schrieb ein Mülheimer: "Ich finde sie sehr gemütlich, sie ist nicht so groß wie in Saarn, trotzdem schön. Auch das ein Teil des Stadthallengarten dazu gehört, ist toll."

Zusammen mit den rund 100 Ausstellenden freut sich auch MST-Geschäftsführerin Inge Kammerichs in ihrer Bilanz am Dienstagmorgen über die jährlich wiederkehrende Stimmung der Kirmes: „Ich staune immer wieder über die super funktionierende und anspruchsvolle Organisation, die dafür sorgt, dass mit der Saarner Kirmes jedes Jahr aufs Neue eine einzigartige Kulisse geschaffen wird. Wenn sie dann noch so gut angenommen wird, ist das besonders schön.“

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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