Dirtbikestrecke an der Auerstraße fertig gestellt - Einweihung fand mit großem Contest statt

Dirtbikestrecke an der Auerstraße: links für Amateure, rechts für Profis. | Foto: Jugendsportpark
  • Dirtbikestrecke an der Auerstraße: links für Amateure, rechts für Profis.
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Seit Anfang des Monats befindet sich an der Auerstraße eine neue Dirtbikestrecke, die am 8. September mit einem großen Contest eingeweiht wurde. Dafür kamen die Teilnehmer auch aus Nachbarstädten, um den Wettbewerb nicht zu verpassen und die neue Strecke ausgiebig zu testen. Fast 300 Zuschauer verfolgten den Contest, der um 16 Uhr startete und bis in den Abend hinein andauerte. Geboten wurde den Schaulustigen auch neben dem Wettbewerb einiges, unter anderem wurden ihnen zum Beispiel Tricks vom Moderator erklärt. Im Contest selbst starteten die Teilnehmer in zwei Kategorien: größere Mountainbikes (Dirtbikes) und anschließend BMX. Hierbei gab es zusätzlich ein Profi - und Amateur Teilnehmerfeld, sodass am Ende vier glückliche Sieger gefunden wurden. Im Profi-Bereich gab es sogar Bargeld im Wert von 500 Euro sowie Sachpreise zu gewinnen, was einen weiteren Anreiz für alle Fahrer dargestellt hat. Aber auch Fachzuschauer hatten in den Pausen zwischen den einzelnen Rennen die Möglichkeit die Strecke selbst zu testen und sich einen Überblick zu verschaffen.

Die Idee einer Dirtbikestrecke entstand im Rahmen eines Projektes des Forschungsprogramms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung“(ExWoSt). Die Strecke ist für das Gelände an der Auerstraße als Zwischennutzung für die kommenden drei Jahre vorgesehen und wurde von Jugendlichen selbst errichtet. Einer davon war Moritz Ridder, der selbst begeisterter BMX Fahrer ist und den Park wegen der Nähe sowie durch den Kontakt zu Freunden auch nutzt. Er schildert den Bau wie folgt:

„Befreundete BMXer sowie Dirt Fahrer haben die Strecke circa 4 Wochen lang gebaut. Kurzzeitig stand uns auch ein Bagger und eine Rüttelmaschine zur Verfügung, was die Arbeit selbstverständlich beschleunigt und erleichtert hat. Insgesamt verlief das Errichten der Strecke recht entspannt, da wir immer mindestens zu fünft vor Ort waren und teilweise sogar bis zu 17 Fahrer mitgeholfen haben.“

Schon im Frühjahr 2011 hatten sich Jugendliche Dirtbike-Fahrer, mit dem Wunsch einen solchen Park zu bauen, an die Stadt gewandt. Jetzt konnte dies durch die Zustimmung der Ämter unter der Führung des Projekts Jugendsportpark sowie den zugesicherten Mitteln des ExWoSt endlich umgesetzt werden. Finanziert wurde die Strecke ausschließlich durch diese Mittel sowie mit Spenden und ehrenamtlichen Engagement. Dabei wurden keine städtischen Gelder aufgewandt, was auch den vielen ehrenamtlichen Helfern zu Gute kommt, die unter anderem bei den Erdarbeiten sowie beim Baggern geholfen haben. Ein solcher Aufwand bringt natürlich auch Ziele mit sich, die mit der Dirtbikestrecke in Verbindung stehen. Man möchte so viele Jugendliche wie möglich für diese Trendsportart begeistern und ein temporäres Outdoor-Sportangebot im dicht besiedelten Eppinghofen schaffen. Des Weiteren soll die Anlage zur Steigerung der Attraktivität des Stadtteils beitragen.
Nachdem die Arbeiten schon Mitte 2011 begannen, im Winter wegen gefrorenem Boden stillgelegt werden mussten und man auch mit Vandalismus zu kämpfen hatte, können alle Beteiligten nun endlich stolz auf die getane Arbeit zurückschauen und sich über ein mehr als zufrieden stellendes Ergebnis freuen. Auch Moritz Ridder ist glücklich darüber, dass es endlich mit der Verwirklichung eines solchen Parks geklappt hat:

„Man muss auch erwähnen, dass wir in der Vergangenheit schon selbst mehrere Strecken gebaut haben, diese aber immer wieder von der Stadt abgerissen wurden. Die Idee gab es also schon lange, aber dass die Umsetzung nun da ist und wir einen offiziellen Park haben, in dem wir bedenkenlos fahren können, ist schon eine super Sache.“

Ein langer Weg war es also, bis die Jugendlichen ihren Traum einer offiziellen Dirtbikestrecke verwirklichen konnten. Mit dem Contest, bei dem über 300 große, aber auch kleine „Dirtbiker“ teilnahmen, ist nun eine passende Einweihung gelungen.

Abschließend möchte man noch darauf hinweisen, dass die Stadt Mülheim mit Unterstützung der Klimainitiative das Ziel vor Augen hat, sich mit der Dirtbikestrecke bei dem Programm „www.sportplatzdschungel.de“ zu bewerben, in dem es darum geht, biologische Vielfalt auf Sportplätzen zu unterstützen. Deshalb wird darum gebeten, den Park naturbelassen zu halten, da die Klimainitiative dort unter anderem Hecken und auch Kräuter gepflanzt hat.

Autor:

Christian Knoth aus Mülheim an der Ruhr

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