Trauma Mannheim

Ein völlig unzufriedener Trainer André Henning blickt trotz der Niederlage in Mannheim optimistisch auf das Euro-Hockey-League-Wochenende am Uhlenhorst.
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  • hochgeladen von Heinz Haas

Doch der Blick richtet sich aufs europäische Wochenende
Eine Reise in den Süden ist für andere chic und fein, doch die Uhlen
Am vergangenen Wochenende kamen die Uhlen in Frankfurt zu einem hart umkämpften 3:1-Sieg. Neuling SC Frankfurt 1880 bot lange Paroli und die rund 500 Zuschauer sahen eine Klasse-Hockeypartie. Schon früh (5. Min.) brachte Abwehrchef Jan Gehlen nach einem tollen Alleingang die Uhlen in Front. Ausnahmekönner Thilo Stralkowski erhöhte kurze Zeit später auf 2:0 und alles deutete auf einen entspannten Nachmittag hin. Doch weit gefehlt. Die Uhlen ließen die Zügel schleifen, Frankfurt kam noch vor der Pause zum Anschlusstreffer. In Halbzeit zwei war Frankfurt gar die bessere Mannschaft. Allein Keeper Felix Reuss war es zu verdanken, dass die Uhlen nicht den Ausgleich oder sogar einen Rückstand hinnehmen mussten. Und wieder einmal war Stralkowski der den 3:1-Siegtreffer schoss. Trainer André Henning meinte nach dem Spiel: „Das war eine starke Leistung der Frankfurter. Mein Team war wohl schon beim nächsten Spiel in Mannheim.“
Aber auch die Gedanken schon weit voraus halfen nicht wirklich weiter. An der Stätte, wo im Juli das Finale um die Deutsche Meisterschaft gegen Alster Hamburg verloren wurde, ging die Henning-Truppe mit dem Handicap ins Spiel Christoper Rühr, Johannes Schmitz und Tobias Matania ersetzen zu müssen. Jan Fleckhaus sorgte vor der Pause für eine knappe, aber nicht unverdiente 1:0-Führung. Henning sprach von unglaublich gutem Hockey, welches die Uhlen den 400 Zuschauern boten. Und als Thilo Stralkowski in der 58. Min.! die 2:0-Führung besorgte sah alles nach einem Sieg und der Rückkehr an die Tabellenspitze aus. Doch weit gefehlt. Mit einem sensationellen Schlussspurt kam der Mannheimer HC nicht nur durch zwei verwandelte kurze Ecken zum Ausgleich. Schlimmer noch! Quasi mit dem Schlusspfiff kamen die Mannheimer, wieder nach einer kurzen Ecke, zum nicht mehr für möglich gehaltenen und viel umjubelten Siegtreffer. Ein tief enttäuschter und frustrierter Trainer dazu: „Das schieben wir jetzt erst einmal nach hinten und konzentrieren uns ganz auf das europäische Hockeyfest am Wochenende bei uns im Uhlenhorst.“ Um dann jedoch nachzulegen: „ Das war billig von uns. Wir haben komplett die defensiven Aufgaben verlassen. Es war nicht so, dass die Mannheimer so viel besser waren als wir.“
Bereits am Freitag beginnt am Uhlenhorst die Vorrunde der Euro-Hockey-League. Bis Sonntag bekommen die Mülheimer Hockey-Fans erstklassiges, internationales Spitzenhockey zu sehen.

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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