Tierheim wird saniert

Den meisten Tierheimen geht es nicht gut - sie sind chronisch unterfinanziert. Auch das Mülheimer Tierheim weist einen großen Sanierungsbedarf auf. Es entspricht zurzeit nicht den Anforderungen der Tierschutz-Hundeverordnung. So reicht die Größe der Hundezwinger nicht für Tiere aus, die länger als sechs Monate auf eine Vermittlung warten müssen. Zudem sind in den Räumlichkeiten an verschiedenen Stellen Schimmelbefall und Verletzungsgefahr für Tiere und Menschen festgestellt worden. Jetzt soll das Tierheim in fünf Bauabschnitten saniert werden.
Im vergangenen Jahr hatte sich die Stadt bemüht, einen privaten Betreiber für das Tierheim zu finden - vergeblich.
Der Mülheimer Tierschutzverein hat auf seiner Jahreshauptversammlung Ende März beschlossen, das Tierheim in zehn Jahren eventuell zu übernehmen und sich bis dahin auch an der Sanierung finanziell mit einer Summe von 250.000 Euro, verteilt über fünf Jahre, zu beteiligen.
Aber nur unter der Bedingung, dass es bis dahin in städtischer Hand bleibt. Damit hat sich die Verwaltung einverstanden erklärt, ein Vertrag mit dem Tierheim soll in Kürze aufgesetzt werden.
Denn für den Betrieb sind keine Alternativen in Sicht. Zudem besteht ein Vertrag mit Oberhausen. Die Stadt hat keine eigenes Tierheim, deshalb beteiligt sie sich zur Hälfte an den Gesamtkosten des Mülheimer Heims, das dafür die Fundtiere aus Oberhausen aufnimmt. Nun soll auch geprüft werden, inwieweit sich Oberhausen an den Sanierungskosten beteiligen kann.
Die Sanierung des Tierheims ist in fünf Bauabschnitten geplant, die innerhalb von fünf Jahren durchgeführt werden sollen. Die Hundeboxen werden vergrößert und Instand gesetzt, Gitter- und Türanlagen erneuert. Vorhandene Wege müssen zum Teil neu verlegt werden. Die beschädigten Entwässerungsrinnen werden komplett erneuert, das defekte Kanalsystem teilweise ausgestauscht. Stromleitungen müssen installiert werden, neue Beleuchtung angebracht und elektrisch beheizte Hundeliegeplätze eingerichtet werden.
Für jeden Bauabschnitt hat der ImmobilienService jeweils 85.000 Euro veranschlagt.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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