Die verflixte 7 - Herren 2 der 69ers verliert gegen Kettwig mit 55:67

Der 6 Minuten Hesitation Move am Anfang eines Spiels ist nicht sinnvoll. Auch im letzten Heimspiel der 69ers Herren 2 werden die ersten 6 Minuten nicht genutzt um zu scoren. Ein 2:9 waren das Ergebnis, bis dann endlich alle ins Spiel kamen.

Zum ersten Mal als Starter auf dem Feld zeigte sich Harun Ergün spielfreudig. Bekannt für seine Distanzwürfe und lästige Defense, packte er zu Beginn erstmal einen behind-the-back Korbleger aus der Trickkiste und aktivierte damit den Rest des Teams inklusive der Bank. Die Distanzwürde übernahmen dafür Sons und der dann eingewechselte Karakaya, sodass es nach 10 Minuten doch fast ausgeglichen 13:14 stand. Der TC bis dahin mit guter Quote aber mit 7 Turnovers.

Durch die geänderte Start-5 ergab sich der Luxus einen Chris Kindt von der Bank kommen zu lassen. Er und Tunahan Arslan zerpflückten im zweiten Viertel die Zone des Gegners von außen und von innen und erzielten die gesamten 15 Punkte des Viertels zusammen. Der Gegner musste auf Manndeckung umstellen und auch das lag den beiden sehr gut – hatten doch beide im ersten Viertel ihre Pausen erhalten und waren frisch. Selbst ein kleines Experiment mit einer Aufstellung ohne Aufbauspieler führte zu Punkten. Der TC Sterkrade war aggressiver in allen Belangen des Spiels (10-1 Fouls), doch liefen auch beim Gegner einzelne Spieler kurz heiß – Nr. 7 mit 7 Punkten in den letzten zwei Minuten z.B. – diese verflixte 7!

Zur Halbzeit ein 28:29 für den Kettwiger SV. Die 69ers waren im Spiel und hatten den Gegner eigentlich da wo sie ihn haben wollten mit Schiedsrichtern, die eine harte Gangart zuließen. Den Gegner zur Manndeckung gezwungen, kam langsam auch Center Bardhosh Tahiri ins Spiel. Er wurde bei jeder Aktion gefoult, sammelte aber nur 2 von 5 Punkten von der Linie ein und verletzte sich unnötig im dritten Viertel - Zwangspause. Der Gegner hingegen traf sicher von der Dreierlinie als es drauf ankam. Da fielen drei von drei Kettwiger Dreier rein als der TC gerade dabei war das Spiel zu übernehmen. Die Sterkrader 5-Punkte Führung schwand und das Spiel kippte Ende des 3. Viertels zugunsten der Gäste auch wenn die verrückte Nr. 7 des TC: Yasin Karakaya mit Selbstbewusstsein dagegenhielt – Dreier verworfen, Rebound landet bei ihm, Dreier rein. Das Team verwandelte insgesamt 6 Dreier mit akzeptabler Quote und erreichte damit wenigstens eine Trainervorgabe.

Ein Dreier durch Ergün und einen Korbleger durch Arslan waren jedoch das letzte Aufbäumen bevor sich das Team in den letzten 7 Spielminuten verrannte. Spielzüge schlecht ausgeführt, teilweise schlechte Würfe ohne Erfolg und dazu erneute (verflixte) 7 Kettwiger Punkte in 2 Minuten bedeuteten die klare 7-Punkte Führung (!!!) für die Gäste, die das Spiel dann auch nicht mehr hergaben. Routiniert spielten die Essener sie die Zeit aus, trafen 5 von 7 (!!!!!!) Freiwürfen und feierten den Sieben… äh Sieg.

Die Sterkrader Herren 2 müssen diese Niederlage trotz bislang spielerisch bester Saisonleistung hinnehmen und alles in die Waagschale werfen, wenn Liga-Primus TuS Rheinberg am Samstag zur Prime-Time um 20 Uhr einlädt. Diese Rheinberger machen knappe 100 Punkte im Durchschnitt mit einer gut geölten Offense, die alles kann aber bisher auch noch keine besonders harte Defense gesehen hat.

Es spielten:

Karakaya (6), Kindt (11), Cvetnic, Hegemann (5), Hünting, Sons (2), Arslan (16), Ergün, H. (5), Tahiri (10), Luft, Nikolai

Autor:

Patrick Nikolai aus Oberhausen

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